Drei Monate nach einer Vergewaltigung in Emmen, bei der das Opfer schwer verletzt wurde, ist die Luzerner Polizei noch immer auf der Suche nach dem Täter. Nun soll ein Massen-DNA-Test ihn überführen: 370 Männer treten an, die einen Bezug zum Tatort haben.

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Für eine 26-jährige Frau war am 21. Juli ein Alptraum wahr geworden: Ein Mann riss sie in Emmen von ihrem Velo und vergewaltigte sie. Die Frau erlitt - laut Gutachten vermutlich durch den Sturz vom Velo - schwerste Verletzungen, unter anderem eine komplette Querschnittslähmung beider Arme und Beine.

Täter: gross, dunkle Haare

Die Luzerner Polizei konnte an den Kleidungsstücken des Opfers DNA-Spuren sichern, die den Täter nun überführen sollen. In den kommenden Wochen führt die Staatsanwaltschaft Luzern DNA-Tests mit über 370 Männern durch, zu denen die Beschreibung des Opfers passt. Die Frau sprach in der Einvernahme von einem grossen (170-180 cm), schlanken Mann im Alter von 19 bis 25 Jahren mit schwarz-braunen gekrausten Kopfhaaren. Er habe gebrochen Deutsch gesprochen und sei Raucher.

Auch haben die nun ermittelten 370 Männer einen Bezug zum Tatort, leben also beispielsweise im engeren Umkreis. Bei der Befragung werden zudem Alibis abgeklärt, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern am Freitag mitteilte. Sie hatte Anfang August 2015 eine Belohnung bis 10.000 Franken für Hinweise, die zur Ermittlung des Täters führen, ausgesetzt. Bisher gab es aber keine heisse Spur zu einer konkreten Verdachtsperson.

(af)

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