Bereits im Vorfeld war die Partie zwischen 1860 München und Carl Zeiss Jena als Risiko-Begegnung eingestuft geworden. Die Befürchtung bewahrheitete sich: Am Samstag kam es zu einer gewaltsamen Ausschreitung in München. Auch in Wattenscheid eskalierte ein Aufeinandertreffen von Fan-Gruppen.

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Bei Massenschlägereien sind am Freitagabend in München und Wattenscheid zahlreiche Fussballfans aufeinander losgegangen. Vor einem Lokal in München waren Fans des FC Bayern München, vom TSV 1860 München und von Carl Zeiss Jena beteiligt, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Bayern- und Jena-Anhänger hätten sich am Freitagabend an der Gaststätte aufgehalten, als rivalisierende 1860-Fans dazukamen, sagte ein Polizeisprecher. Ein Mann sei vorläufig festgenommen worden, es gab einen Verletzten. Zeugen zufolge sind vor dem Lokal im Münchner Westend bis zu 100 Beteiligte aufeinander losgegangen.

Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen

Der "Bayerische Rundfunk" berichtete, dass sich die Fans vermutlich über das Internet zu der Schlägerei verabredet hatten. Die Polizei bestätigte das zunächst nicht. "Geplant oder nicht geplant muss ermittelt werden", sagte der Sprecher. Als die Polizisten "mit vielen Kräften" vor Ort eintrafen, seien sowohl die Angreifer als auch die Angegriffenen geflüchtet, sagte der Sprecher.

Der Aussenbereich des Lokals sei beschädigt worden. Die Drittligisten 1860 München und FC Carl Zeiss Jena standen sich am Samstag in München gegenüber, die Gastgeber gewannen 3:1.

Im Bahnhof Wattenscheid kam es nach der Regionalligabegegnung SV Lippstadt 08 gegen Rot-Weiss Essen zu einer Schlägerei mit etwa 100 Beteiligten. Die Auseinandersetzung entwickelte sich nach Angaben der Polizei am späten Freitagabend. Laut Polizeibericht gingen bei der Auseinandersetzung rivalisierender Fangruppen mehrere Personen durch Schläge zu Boden und wurden mit Tritten attackiert. (mc/dpa)

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