Schüler mehrerer Bundesländer sind wegen angeblich zu schwerer Abiturprüfungen im Fach Mathematik auf die Barrikaden gegangen. Doch nun hat sich der Deutsche Lehrerverband dazu geäussert - und sieht die Situation etwas anders.

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Trotz der Schülerproteste gegen die Abiturprüfung in Mathematik sieht der Präsident des Deutschen Lehrerverbands bisher keine Anzeichen dafür, dass die Aufgaben zu schwierig waren.

"Im Internet lässt sich Erregung sehr schnell mobilisieren. Deshalb sollten wir abwarten", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Rhein-Neckar-Zeitung" (Online).

In mehreren Bundesländern haben sich Schüler über den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben beschwert und mit Online-Petitionen an ihre Kultusministerien gewandt, so in Bayern, Niedersachsen, Bremen, Hamburg und dem Saarland, in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Bis zum Sonntagnachmittag wurden diese von mehr als 60.000 Mitstreitern unterstützt. In Bayern und Niedersachsen kündigten die Kultusministerien an, die Prüfung zu überprüfen.

Mathe-Abi 2019: "Keine Anzeichen für erschwerte Prüfung"

Meidinger leitet ein Gymnasium im bayerischen Deggendorf und sagte: "Ohne dem endgültigen Bewertungsergebnis vorwegzugreifen: Die Tendenz zeigt für Bayern, die Notenresultate bewegen sich im durchschnittlichen Bereich der Abi-Prüfungen in Mathematik."

Wenn es Anzeichen für eine erschwerte Prüfung gebe, müsse man über eine Neubewertung nachdenken. "Aber derzeit gibt es dafür keine Anzeichen." (kad/dpa)

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