• Der MDR hat sich für die Retusche eines "Bild"-Logos entschuldigt.
  • In einem Beitrag zum Juwelendiebstahl in Dresden wurde das Logo auf einem Mikrofon verfremdet.
  • Der widerspreche "eklatant unseren journalistischen Grundsätzen als öffentlich-rechtliches Medienhaus".

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat für einen retuschierten TV-Beitrag um Entschuldigung gebeten. Der öffentlich-rechtliche Sender strahlte am Donnerstagabend in seinem dritten TV-Programm die Nachrichtensendung "Sachsenspiegel" aus. Darin äusserte sich die Staatsanwaltschaft zum Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe in Dresden vor Medienvertretern, die eine Reihe von Mikrofonen in den Händen hielten. Eines der Mikrofone trug das Logo "Bild" der gleichnamigen Boulevardmarke - für den TV-Beitrag wurde dieses Logo wegretuschiert, so dass es nicht mehr zu sehen war.

Ein MDR-Sprecher teilte am Freitag mit: "Wir bitten um Entschuldigung! Leider müssen wir bestätigen, dass das Mikrofon in diesem Beitrag verfremdet worden ist." Weiter hiess es von dem Sprecher: "Dieser Einzelfall widerspricht eklatant unseren journalistischen Grundsätzen als öffentlich-rechtliches Medienhaus."

Bei dem Hergang handle es ich um "individuelle Entscheidung einer einzelnen Person"

Zum Hergang des Falls hiess es weiter, es handele sich um die "individuelle Entscheidung einer einzelnen Person, die den Beitrag redaktionell erstellt" habe. "Sie hat uns versichert, sie hätte es allein aus "ästhetischen Gründen" verändert. Wir werden dies selbstverständlich konsequent intern aufarbeiten."

Der entsprechende Beitrag wurde nach MDR-Angaben auf den eigenen Webseiten und in der Mediathek korrigiert. Der Sprecher kündigte ausserdem an, man wolle am Freitagabend in der Sendung "Sachsenspiegel" für dieses Fehlverhalten auch um Entschuldigung bitten. (dpa/mgb)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.