Der wohl älteste Mann der USA ist von Bankbetrügern um seine Ersparnisse gebracht worden. Laut der Polizei müssen der oder die Täter seine Daten gekannt haben.
Bankbetrüger haben die Ersparnisse des wohl ältesten Mannes der USA geraubt. Der oder die Täter müssten die Daten gekannt haben, mit denen sich der 112 Jahre alte Richard Overton bei der Bank identifiziere, teilte die Polizei am Montag (Ortszeit) US-Medien zufolge mit.
Spendenkampagne brachte ihm 320.000 Dollar ein
Wie viel Geld der Weltkriegsveteran verloren hat, blieb zunächst unklar. Angehörige sprachen "USA Today" gegenüber von einem "grossen Geldbetrag". Abbuchungen zeigten, dass das Geld für den Kauf von Staatsanleihen genutzt worden sei, hiess es.
Der 112-Jährige lebt demnach vor allem von den Einkünften einer Spendenkampagne, die 2016 ins Leben gerufen wurde, um seine Pflege im eigenen Haus zu finanzieren. 320.000 Dollar kamen dabei zusammen.
In US-Medien wird Overton, der im Zweiten Weltkrieg unter anderem in Pearl Harbor und Okinawa (Japan) stationiert war, regelmässig für seinen Lebenswandel gefeiert.
Berühmt wurde er mit einem Interview, das er dem Sender Fox vor seinem 107. Geburtstag gab. Er werde den Tag mit Zigarren und Whisky auf der Veranda verbringen, sagte er. Whisky sei eine gute Medizin.
Auch auf Instagram ist Overton vertreten. Etliche Bilder zeigen ihn mit Zigarre, bei Veteranentreffen - oder auch beim Handschlag mit Ex-US-Präsident Barack Obama. (ff/dpa)
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