Diesen Start ins neue Jahr werden sie nicht vergessen: Gefangen in einem Karussell in rund 50 Metern Höhe haben acht Menschen im französischen Rennes die Silvesternacht verbracht.
Erst nach acht Stunden konnten sie gerettet werden, wie die Bürgermeisterin der Hauptstadt der Bretagne, Nathalie Appéré, auf Twitter mitteilte. Das Fahrgeschäft stoppte gegen 20 Uhr wegen eines technischen Defekts. Es handelte sich um eine Art Propeller, bei dem sich ein langer Arm um eine horizontale Achse dreht - an den Enden befinden sich jeweils Fahrgastgondeln.
In der Gondel waren auch fünf Jugendliche, wie "France Bleu" berichtete. Zunächst habe man versucht, die Fahrgäste mit einer Leiter zu retten - die Gondel war allerdings zu hoch. Der Propellerarm hatte in senkrechter Stellung aufgehört, sich zu drehen. Schliesslich mussten die Fahrgäste mithilfe eines Hubschraubers aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Auf einem Video auf Twitter ist zu sehen, wie sich ein Retter in schwindelerregender Höhe zu der Gondel abseilt.
"Mein Sohn wird dort oben seinen 17. Geburtstag feiern, er wurde am 1. Januar geboren", zitierte "France Bleu" eine Mutter. Ein 47-Jähriger Mann schilderte dem Sender: "Alle waren ruhig, es lief gut, wir konnten sogar das Feuerwerk bewundern." Das nächste Silvester wolle er allerdings zu Hause im Warmen mit Champagner feiern. Erst am frühen Dienstagmorgen hatten alle acht Fahrgäste wieder sicheren Boden unter den Füssen. (dpa/kad)
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