Zwei Menschen sind in Berlin aus dem zwölften Stock eines brennenden Hochhauses gesprungen, um den Flammen zu entkommen. Sie starben noch am Unfallort.

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Wegen eines Brandes im zwölften Stock eines Hochhauses in Berlin sind zwei Menschen aus dem Gebäude gesprungen und ums Leben gekommen. Sie starben trotz Reanimation noch an der Unfallstelle, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Das Feuer sei am Freitag im zwölften Stock eines Hochhauses in Berlin-Kreuzberg ausgebrochen.

"Schon als wir eintrafen, haben sich mehrere Personen bemerkbar gemacht", sagte der Sprecher. Mehrere Personen hätten gerettet sowie rettungsdienstlich versorgt werden müssen.

116 Einsatzkräfte vor Ort – Feuer inzwischen gelöscht

Das Feuer war am Freitagnachmittag gegen 16:27 Uhr in der Wohnung der beiden Personen ausgebrochen. Als die Feuerwehr ankam, machten sich die beiden Menschen in der Brandwohnung nach Angaben des Sprechers lautstark bemerkbar. Hinter ihnen loderten Flammen, wie es im Einsatzbericht hiess. Nach Angaben eines Zeugen handelte es sich um einen Mann und eine Frau. Die Feuerwehr sagte zur Identität nichts und sprach nur von zwei Erwachsenen.

Der Brand war nach Angaben der Feuerwehr bereits nach einer guten halben Stunde gegen 17:06 Uhr gelöscht. Das Feuer habe in dem aus Beton errichteten Haus nicht auf andere Wohnungen übergegriffen. Doch seien die Stockwerke über der Brandwohnung mit Rauchgas belastet gewesen. Das gesamte Haus sei geräumt worden.

116 Einsatzkräfte waren den Angaben der Feuerwehr zufolge vor Ort. Das Feuer sei inzwischen gelöscht. Das Wohnhaus befindet sich an der Lindenstrasse in Berlin-Kreuzberg – nicht weit weg vom Jüdischen Museum, das auch bei vielen Touristen bekannt ist.

Zeugen in psychologischer Betreuung

Der Zeuge Mariusz S., der im Erdgeschoss des Hauses gegenüber wohnt, sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Aus der Brandwohnung habe er Hilferufe gehört. Die Frau sei dann sehr schnell auf der Flucht vor den Flammen gesprungen. Der Mann habe sich zunächst an den Balkon geklammert. Dann habe er jedoch losgelassen, bevor die Feuerwehr das Sprungkissen ganz habe öffnen können.

Der Zeuge sagte, für ihn sei das Geschehen ein Trauma gewesen. Auch eine Nachbarin, die alles mitbekommen hatte, sagte: "Mein Herz tut weh." Die Feuerwehr hatte psychologische Betreuer vor Ort. (dpa/tas/mbo/ng)

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