Der mutmasslich tatverdächtige Asylbewerber aus Afghanistan, der bei Lyon mit einem Messer einen Menschen tötete und acht verletzte, ist ersten Erkenntnissen nach psychisch gestört. Zu untersuchen bleibt ein terroristischer Hintergrund der grausigen Tat.
Der mutmassliche Angreifer, der bei einer Messerattacke bei Lyon einen Menschen getötet hat und weitere verletzte, hat nach Angaben des französischen Innenstaatssekretärs Laurent Nuñez eine psychische Störung. Dies haben erste Ermittlungen gezeigt, wie Nuñez am Montag dem Fernsehsender CNews sagte.
Mögliches terroristisches Motiv weiter offen
Nach Polizeiangaben handelt es sich bei dem Täter um einen Asylbewerber aus Afghanistan. Den Vorfall nun politisch für Ausländerfeindlichkeit zu nutzen, sei unverantwortlich, sagte Nuñez.
Bei dem Angriff am Samstag wurde ein 19-Jähriger getötet, acht Personen wurden verletzt. Der Vorfall ereignete sich vor einer belebten Metro-Station in Villeurbanne bei Lyon im Südosten Frankreichs.
Der Mann konnte von Passanten entwaffnet werden, wie auf Videos der Situation zu sehen war. Der Verdächtige sei nach seiner Festnahme verwirrt gewesen, hiess es von Lyons Staatsanwaltschaft am Sonntag. Ermittlungen wegen eines terroristischen Hintergrunds gab es zunächst nicht. (hau/dpa)
Explosion erschüttert Lyon
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