Räuber mit Messern attackieren auf offener Strasse die Fussballprofis Mesut Özil und Sead Kolasinac. Auch weil Kolasinac beherzt reagiert, entkommen die Arsenal-Spieler dem Überfall in London. Die Polizei sucht noch nach den Tätern. Özil und Kolasinac scheint es nach dem Zwischenfall schon wieder gutzugehen.
Die einem Raubüberfall entkommenen Fussballprofis
Ein auf dem Twitter-Account von Kolasinac am Freitag verbreitetes Foto zeigte das Duo vom FC Arsenal mit breitem Grinsen vor einer Vitrine mit Pokalen. "Denke, uns geht es gut", hiess es zu dem Bild der beiden sichtlich fröhlichen Fussballer.
Ein Sprecher des FC Arsenals erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass es beiden gut gehe und sie auch am Training des Premier-League-Clubs teilnehmen würden.
Überfall auf offener Strasse in London
Der 30 Jahre alte Özil und sein Teamkollege waren am Donnerstag in London auf offener Strasse von zwei mit Messern bewaffneten Räubern attackiert worden. Die Täter sollen es auf den teuren Geländewagen von Özil abgesehen haben.
Nach einem Bericht der "Daily Mail" stellte der frühere Fussball-Weltmeister Özil nach der Verfolgungsjagd sein Auto mitten auf der Strasse ab und flüchtete in ein türkisches Restaurant.
Der bosnische Nationalspieler Kolasinac (26) habe unterdessen versucht, die Täter abzuwehren. Mitarbeiter des Restaurants sollen die Motorradfahrer schliesslich verjagt haben. Nach Angaben des FC Arsenal blieben beide Spieler unverletzt.
Die Polizei in London bestätigte zwar einen entsprechenden Vorfall gegen 18:00 Uhr (MESZ) in der Gegend, nannte aber wie üblich keine Namen.
Täter sind noch auf der Flucht
Augenzeugen berichteten der "Daily Mail", dass Özil sehr verängstigt gewirkt habe. Er und Kolasinac sind seit Teenagerzeiten gute Freunde. Das Premier-League-Team des FC Arsenal war erst kürzlich von einer Sommertour mit Testspielen aus den USA zurückgekehrt.
Die "Daily Mail" veröffentlichte auch Videoaufnahmen, die den Überfall zeigen sollen. Überfälle, bei denen Motorräder und Messer zum Einsatz kommen, sind ein grosses Problem in der britischen Hauptstadt.
Wie eine Scotland-Yard-Sprecherin am Freitag der Deutschen Presse-Agentur sagte, sind die Täter noch nicht gefasst. Die Ermittlungen dauern an.
(dpa/thp)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.