Grosse Geste für Michael Schumacher vom einstigen Rivalen Damon Hill: Der Brite verzeiht dem Deutschen seine Aktion im letzten Rennen der Saison 1994 in Australien. Nach einer Kollision mit Hill wurde Schumacher zum ersten deutschen Formel-1-Weltmeister der Geschichte.
Bewegende Worte und eine grosse Geste von Damon Hill: Auf Twitter verzeiht der Brite seinem Rivalen
Auf Twitter schreibt die Formel-1-Legende: "Er war nicht sonderlich nett zu mir! Aber ich vergebe ihm. Es ist eine Schande, dass wir uns nie besser kennengelernt haben. Eine grosse Schande."
Das war in der Saison 1994 passiert
Hill spielt mit diesem Tweet auf das Herzschlagfinale in der Saison 1994 in Adelaide, Australien an. Schumacher und Hill lagen vor dem Rennen mit 92 zu 91 WM-Punkten nur einen Zähler auseinander. Dann in der 36. Runde die entscheidende Szene: Schumi schleudert in Kurve 5 von der Strecke und touchiert mit beiden rechten Rädern die Mauer. Dabei wird die Lenkung an seinem Benetton beschädigt – sein Rennen und damit der WM-Titel wären verloren gewesen. Doch es kommt anders.
Hill bleibt auf der Strecke und will an Schumacher vorbeiziehen, der aber wieder auf die Strecke rollt und dabei den Briten trifft. Schumachers Benetton klettert über das linke Vorderrad des Williams und landet am Ende in einem Reifenstapel – sein Rennen ist vorbei. Beim Boxenstopp wird an Hills Williams ein verbogener Querlenker festgestellt – das Rennen des Briten ist ebenfalls vorbei, Schumacher wird der erste deutsche Formel-1-Weltmeister, mit einem Punkt Vorsprung.
Viele Fans und Fahrer unterstellen Schumacher bis heute Absicht
Diese Aktion gewinnt Michael Schumacher zwar die ersten von insgesamt sieben Formel-1-Weltmeisterschaften. Viele Fans und Fahrer unterstellen Schumi aber bis heute Absicht.
Doch Damon Hill beweist jetzt mit seinem Tweet Grösse, vor allem da er in seiner Nachricht auch den Hashtag "#KeepFightingMichael" benutzt.
Schumacher war am 29. Dezember 2013 bei einem Skiausflug schwer gestürzt und hatte schwerste Kopfverletzungen erlitten. Seitdem dringen nur selten Meldungen über seinen Gesundheitszustand an die Öffentlichkeit.
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