Vor der Ostküste Siziliens sind nach Angaben der italienischen Küstenwache mehr als 30 Migranten aus Seenot gerettet worden. Zwei von ihnen starben jedoch kurz nach ihrer Ankunft auf den Festland, wie es in einer am Sonntag veröffentlichten Mitteilung hiess. Nach einem weiteren vermissten Flüchtling werde noch gesucht.
Die Küstenwache war eigenen Angaben zufolge am späten Samstag über das rund elf Kilometer vor der Stadt Syrakus in Seenot geratene Boot im Mittelmeer informiert worden. An Bord befanden sich demnach Menschen aus Syrien, Ägypten und Bangladesch. Die Küstenwache entsandte ein Patrouillenboot und ein Flugzeug in das Gebiet.
"Die Insassen des Bootes landeten im Wasser, als sich das Patrouillenboot näherte", hiess es in der Erklärung der Küstenwache. 34 Personen seien aus dem Wasser geborgen und an Bord des Patrouillenboots in den Hafen von Syrakus gebracht worden. Eine der geretteten Personen starb jedoch noch während der Ankunft, eine zweite kurz darauf im Krankenhaus, teilte die Küstenwache mit. Warum die Menschen bei der Ankunft des Patrouillenbootes ins Wasser fielen, werde untersucht, hiess es weiter.
Das zentrale Mittelmeer ist nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt. Allein im ersten Quartal dieses Jahres kamen mindestens 384 Migranten bei der Überfahrt nach Italien und Malta ums Leben. © AFP
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