Die in Myanmar herrschende Militärjunta verlängert den Ausnahmezustand erneut um sechs Monate. Dies verkündete Machthaber Myint Swe am Montag nach Angaben des staatlichen Fernsehsenders MRTV.
Die Entscheidung sei vom nationalen Verteidigungs- und Sicherheitsrats gebilligt worden. Der Ausnahmezustand war bereits im Februar verlängert worden und sollte eigentlich Ende Juli auslaufen. Nun wird er ab dem 1. August um sechs weitere Monate verlängert.
Durch die Entscheidung dürften sich auch die von der Junta für August zugesagten Wahlen verzögern. Die Verlängerung des Ausnahmezustands verschiebt das Datum nach hinten, bis zu dem gemäss der Verfassung des Landes Wahlen abgehalten werden müssen.
Das Militär hatte im Februar 2021 die Macht in Myanmar an sich gerissen und die mit grosser Mehrheit gewählte Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gestürzt. Proteste gegen den Staatsstreich schlug die Junta teils gewaltsam nieder. Nach Angaben einer örtlichen Beobachtungsgruppe wurden seit dem Putsch mehr als 3800 Menschen getötet. © AFP
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