- Das Schweizer Militär könnte bald zwei Milliarden Franken mehr im Jahr zur Verfügung haben.
- Laut Medienberichten hat die Verteidigungsministerin bereits eine Einkaufsliste erstellt.
Der russische Krieg in der Ukraine hält weiter an. Das wirkt sich auch auf das Schweizer Militär aus. So will der Nationalrat laut dem "Tagesanzeiger" am 9. Mai in einer Sondersession über eine Erhöhung der Armeeausgaben diskutieren, wie "20 Minuten" berichtet.
Statt wie bisher fünf Milliarden Franken könnte das Budget auf sieben Milliarden jährlich ansteigen. Der Zeitung liegen interne Dokumente vor, die die Pläne der Aufrüstung enthalten sollen.
Bessere Ausrüstung, Waffen und Fahrzeuge für die Schweiz
So will Verteidigungsministerin Viola Amherd offenbar unter anderem in eine bessere Ausrüstung und moderne Waffensysteme investieren. Auf der Einkaufliste stehen laut Angaben des "Tagesanzeiger" neue Artillerie-Systeme. Um welche es sich handeln soll, ist nicht näher definiert. Es heisst lediglich, dass die vorhandenen Panzerhaubitzen M-109 ersetzt werden sollen.
Weiter heisst es, dass die Armee momentan 134 Panzer des Typs Leopard II. besitzt. Nun sollen noch mindestens 34 weitere dazukommen. Die 17 Infanteriebataillone, die je aus rund 1.000 Soldatinnen und Soldaten bestehen, sollen besser ausgestattet werden. Denn offenbar verfügen sie momentan über zu wenig Ausrüstung – Fahrzeuge, Schutzwesten, Munition und Panzerabwehrwaffen stehen deshalb auf dem Zettel.
Schon seit 2016 soll das Schweizer Militär auf Mörser des Rüstungsunternehmens Ruag warten. In zwei Jahren sollen endlich 32 Stück geliefert werden. Laut Angaben der Zeitung sollen die Geschütze Granaten bis zu neun Kilometer weit schiessen können. Die Mörser sollen inklusive Munition und Logistikmaterial rund 400 Millionen Franken verschlingen.
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