Im Freiburger Missbrauchsfall ist ein 37-Jähriger zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Ausserdem wurde eine Sicherheitsverwahrung für den Mann angeordnet.
Im Fall des jahrelangen Missbrauchs eines Kindes aus Staufen bei Freiburg ist ein 37 Jahre alter Mann aus der Schweiz zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden. Zudem ordnete das Landgericht Freiburg am Montag Sicherungsverwahrung an. Der Mann bleibe so nach Absitzen seiner Haftstrafe hinter Gittern, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin. Ausserdem müsse er 14.000 Euro Schmerzensgeld an das Opfer zahlen. Der gelernte Maurer aus dem Kanton St. Gallen hatte zugegeben, den heute neun Jahre alten Jungen dreimal vergewaltigt und dafür Geld gezahlt zu haben (Az.: 6 KLs 160 Js 35554/17).
Mehr als 200 Kilometer für Vergewaltigung gereist
Der Junge war mehr als zwei Jahre lang im Darknet angeboten und Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine Mutter (48) und ihr Lebensgefährte (39) haben dies eingeräumt, beide stehen seit Mitte Juni in Freiburg vor Gericht. Es gibt in dem Fall insgesamt acht Tatverdächtige. Der nun verurteilte Schweizer ist einer von ihnen. Der arbeitslose Mann war laut Gericht jeweils mehr als 200 Kilometer aus der Schweiz nach Staufen bei Freiburg gereist, um sich an dem Jungen zu vergehen. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.