Ein verurteilter Mörder ist im US-Bundesstaat Texas per Giftspritze hingerichtet worden. Der 41-Jährige wurde örtlichen Medien zufolge am Mittwoch (Ortszeit) um 18.50 Uhr in einem Gefängnis in Huntsville für tot erklärt. 2006 war er laut den Berichten für schuldig befunden worden, rund fünf Jahre zuvor die 18-jährige Freundin seines Drogendealers entführt, sexuell missbraucht und dann erschossen zu haben.
In einem Brief an die Familie des Opfers habe er 2022 um Vergebung gebeten, schrieb die "Washington Post". Die Angehörigen der Getöteten unterstützten jedoch bis zuletzt seine Hinrichtung. Zum Zeitpunkt des Verbrechens sei der Mann 18 Jahre alt und drogenabhängig gewesen.
Zuvor war versucht worden, die Hinrichtung abzuwenden, mit dem Argument, der Verurteilte komme nach den Gesetzen des Bundesstaates nicht für die Todesstrafe infrage. Denn für die Gesellschaft sei er nicht mehr gefährlich.
Eine weitere Hinrichtung wird noch diese Woche im Bundesstaat Oklahoma erwartet. In diesem Fall geht es laut dem Sender CNN um einen Mann, der 1984 seine siebenjährige Stieftochter vergewaltigt und getötet haben soll. Er beteuere seine Unschuld. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Organisation Death Penalty Information Center 24 Todesurteile in den USA vollstreckt. © dpa
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