- Das Züri Fäscht muss coronabedingt dieses Jahr erneut ausfallen.
- Im Juli 2023 soll das grösste Volksfest der Schweiz wieder stattfinden – mit einem neuen Nachhaltigkeitskonzept.
- Das Ziel: 50 Prozent weniger Müll.
Dieses Jahr findet erneut kein Züri Fäscht statt. Der Grund: Laut Veranstalter sind die "organisatorischen und finanziellen Risiken" zu gross gewesen. Aufgrund der Pandemiesituation hätte das Fest, welches vom 1. bis. 3. Juli 2022 angedacht war, nicht seriös geplant werden können. Deshalb haben die Verantwortlichen die Veranstaltung auf den 7. bis 9. Juli 2023 verschoben.
Aber nicht nur das Datum ist neu, nächstes Jahr wollen die Verantwortlichen ein neues Nachhaltigkeitskonzept einführen – welches "in den Bereichen Abfall & Recycling, Essen & Trinken, Hygiene & Gesundheit" eine Verbesserung anstrebt, heisst es auf der offiziellen Webseite.
Mehr Geld für die Planung des Züri Fäschts
Nun hat der Stadtrat beantragt, die Unterstützung an den Verein Zürcher Volksfeste (VZV) anzupassen. Dieser ist der Trägerverein des grössten Volksfestes der Schweiz. In den vergangenen Jahren hatte der städtische Beitrag bei 350.000 Franken gelegen, nun soll er auf 1.250.000 Franken erhöht werden. Das hat die Stadt in einer Mitteilung bekannt gegeben. Da die Veranstalter das Fest nachhaltiger gestalten wollen, steigen natürlich auch die Kosten – vor allem für die Eigenleistung von Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) und Grün Stadt Zürich (GSZ), heisst es.
Weiter schreibt die Stadt: "Gemeinsam mit dem VZV verfolgt die Stadt Zürich das Ziel, die Kehrichtmenge am Züri Fäscht 2023 gegenüber der letzten Durchführung im Jahr 2019 um 50 Prozent zu senken."
Abfall soll um 50 Prozent reduziert werden
Rund zwei Millionen Gäste besuchen das Züri Fäscht, welches in einem Dreijahresrhythmus stattfindet. Diese hinterlassen natürlich einiges an Müll. Das Organisationskomitee hat ein Nachhaltigkeitskonzept erarbeitet, welches unter anderem auf die Einführung eines Depotsystems setzt. "Weiter werden während des Festes 'Trash Heroes' zum Einsatz kommen und durch kontrollierte Trennung der Wertstoffe PET, Alu und Glas wird der Abfall zusätzlich reduziert", heisst es in einem Schreiben. Dadurch soll der Abfall des Festes um 50 Prozent reduziert werden.
Für das Züri Fäscht 2026 sei zudem die Einführung eines Mehrwegsystems in Planung. "Wenn wir alle am gleichen Strick ziehen, wird es uns langfristig gelingen, ein nachhaltiges und umweltverträgliches Volksfest durchzuführen", wird Geschäftsführerin Jeannette Herzog in der Mitteilung zitiert.
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