In Burkina Faso im Westen Afrikas sind bei einem Angriff von mutmasslichen Terroristen 53 Sicherheitskräfte ums Leben gekommen.
Bei einem Angriff mutmasslicher Dschihadisten im Norden Burkina Fasos sind nach Angaben der Armee 53 Mitglieder der Sicherheitskräfte getötet worden. 17 von ihnen seien Soldaten gewesen, 36 zivile Unterstützer der Armee, teilte der Generalstab der Armee am Dienstag mit. Der Angriff, bei dem zudem rund 30 Angehörige der Sicherheitskräfte verletzt wurden, ereignete sich demnach am Montag.
Die angegriffene Einheit sei in der Stadt Koumbri in der Provinz Yatenga im Norden des Landes stationiert gewesen, um die Wiederansiedlung von Einwohnern zu ermöglichen, hiess es weiter. Diese seien vor mehr als zwei Jahren von Dschihadisten aus dem Gebiet vertrieben worden.
Burkina Faso: 100 mutmassliche Terroristen sollen getötet worden sein
Die Sicherheitskräfte hätten ihrerseits "mehrere Dutzend" gegnerische Kämpfer getötet. Erst am Samstag hatte die Armee mehr als 100 getötete mutmassliche Terroristen gemeldet.
Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Welt und hat im vergangenen Jahr innerhalb weniger Monate zwei Militärputsche erlebt. Seit 2015 gibt es in dem westafrikanischen Land regelmässig bewaffnete Angriffe von dschihadistischen Gruppen. Laut der Nichtregierungsorganisation Acled starben seitdem mehr als 16.000 Menschen, mehr als zwei Millionen wurden vertrieben.
In Burkina Faso mit rund 21 Millionen Einwohnern sind wie in den benachbarten Staaten Mali und Niger bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige der Terrorgruppe Islamischer Staat oder dem Terrornetzwerk Al-Kaida die Treue geschworen haben. Die nach zwei Putschen im Herbst 2022 an die Macht gekommene Militärregierung unter General Ibrahim Traoré bemüht sich bislang vergeblich, die Dschihadisten zurückzudrängen. Die Terrorgruppen kontrollieren mittlerweile geschätzt rund die Hälfte des Staatsgebiets. (afp/dpa/the)
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