Tage nach dem verheerenden Beben in Myanmar gibt es einen seltenen Moment der Hoffnung: Eine Überlebende ist aus den Trümmern geborgen worden.
Mehr als 90 Stunden nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar ist eine Frau lebend aus den Trümmern geborgen worden. Die Frau Anfang 60 sei in der Hauptstadt Naypyidaw nach ihrer Rettung ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die örtliche Feuerwehr am Dienstag im Online-Netzwerk Facebook mit.
Die Frau war den Angaben zufolge am Morgen des vierten Tags nach der Katastrophe lebend unter Trümmern entdeckt worden. Die daraufhin eingeleitete Rettungsaktion verlief erfolgreich.
Hoffnungsschimmer inmitten der Zerstörung
Die Meldung ist ein Hoffnungsschimmer inmitten der Zerstörung. Das Erdbeben der Stärke 7,7 hatte sich am frühen Freitagnachmittag in nur geringer Tiefe ereignet und zahlreiche Gebäude in Myanmar zum Einsturz oder in Schieflage gebracht. Myanmars Militärregierung sprach am Montag von mehr als 2000 Todesopfern, mehreren hundert Vermissten sowie 3900 Verletzten. Es wird allerdings mit einem deutlichen weiteren Anstieg der Opferzahlen gerechnet.
Die Katastrophe trifft das Bürgerkriegsland Myanmar hart, schon vor dem Beben waren viele Bewohner von Hunger bedroht und mindestens 3,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Aus dem Nachbarland Thailand wurden mindestens 20 Tote durch das Beben gemeldet. (afp/bearbeitet von skr)