In Australien gab es mehrere Funde von Nähnadeln in Erdbeeren aus Supermärkten. Wie sie dorthin kamen, ist noch unklar. Der Schaden, der dadurch für den Handel entsteht, ist enorm. Auch Aldi hat das beliebte Obst vorsorglich aus den Regalen verbannt.

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Nähnadeln in Supermarkt-Erdbeeren haben bei Verbrauchern in Australien grosse Besorgnis ausgelöst. "Das ist ein sehr bösartiges Verbrechen und ein Angriff auf die Öffentlichkeit", sagte Australiens Gesundheitsminister Greg Hunt am Montag dem Sender ABC. Er kündigte eine Untersuchung an. Es müsse geprüft werden, ob es etwa Schwachstellen in der Lieferkette gebe, sagte Hunt.

Erste Berichte über den Fund von Nähnadeln in Erdbeeren kamen vergangene Woche aus dem Bundesstaat Queensland. Seither meldeten fünf weitere Bundesstaaten in Australien solche Funde. Mindestens ein Mensch ist Medienberichten zufolge nach dem Verzehr einer Erdbeere mit Nadel im Krankenhaus behandelt worden.

Aldi nimmt Erdbeeren vorsorglich aus dem Programm

Mehrere Rückrufe habe es bereits gegeben. Auch die Angst vor Nachahmungstätern steige. Die Behörden haben Verbraucher aufgefordert, gekaufte Erdbeeren vor dem Verzehr in Stücke zu schneiden. In Queensland haben Behörden eine Belohnung von umgerechnet rund 61.500 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt.

Die Vorfälle belasten Australiens Erdbeerbranche mit einem Wert von umgerechnet rund 80 Millionen Euro. Lokale Supermarkt-Riesen wie Coles und Aldi haben den Berichten zufolge vorsorglich alle Erdbeeren aus ihren Regalen genommen, ausser in einem Bundesstaat. Foodstuffs, eine der grössten Supermarktketten in Neuseeland, stellte am Montag nach eigenen Angaben die Einfuhr australischer Erdbeeren ein.


  © dpa

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