• Twitter ist ein peinlicher Fehler unterlaufen.
  • Der Kurzbotschaftendienst stufte das norwegische Aussenministerium stundenlang als Teil der nigerianischen Regierung ein.
  • Die Regierung in Oslo wies selbst auf die Verwechslung hin - natürlich auf Twitter.

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Norwegen oder Nigeria - Hauptsache ein Land mit "N": Nach diesem Motto scheint es gerade beim Kurzbotschaftendienst Twitter zuzugehen. So wurden der norwegische Regierungschef Jonas Gahr Störe, seine Aussenministerin Anniken Huitfeldt und deren Ministerium am Dienstag auf ihren Twitter-Konten stundenlang als Teil der nigerianischen Regierung tituliert. Die Regierung in Oslo wies selbst auf die Verwechslung hin - natürlich auf Twitter.

"Lieber Twitter-Support, so sehr wir unsere exzellenten bilateralen Beziehungen und die alphabetische Nähe zu Nigeria schätzen, würden wir es sehr begrüssen, wenn Sie uns als Norwegen kennzeichnen könnten", schrieb das norwegische Aussenministerium in einem Tweet, der mit einem Zwinker-Smiley versehen war. Dies gelte im Übrigen auch für Ministerpräsident Störe und Aussenministerin Huitfeldt, hiess es in einem "P.S.".

Nutzer spotten über Verwechslung

In dem Onlinenetzwerk bot die Namensverwechslung Anlass für Witzeleien. In Anspielung auf sogenannte "Nigeria letters", betrügerische Bitt-E-Mails, schrieb ein Nutzer: "Also waren es in Wirklichkeit die ganze Zeit die Norweger, die jedem Briefe über einen toten Fürsten und Vorauszahlungen geschrieben haben?"

Ein anderer Nutzer schlug vor, der Einfachheit Norwegen und Nigeria zusammenzusetzen und einfach von "Norgeria" zu sprechen.

Die Twitter-Belegschaft reagierte allerdings nicht so schnell wie die Nutzer des Onlinedienstes. Erst gut vier Stunden nach dem Tweet des norwegischen Aussenministeriums war der Fehler auf den Twitter-Konten behoben.

Der Milliardär Elon Musk hatte Twitter Ende Oktober für 44 Milliarden Dollar (rund 43 Milliarden Euro) übernommen. Der von ihm vorangetriebene Umbau des Kurzbotschaftendienstes verläuft allerdings chaotisch. Viele Twitter-Angestellte wurden entlassen. (afp/ari)

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