Sie führte nicht nur ihren Lebensgefährten, sondern auch einen Pfarrer hinters Licht: Eine Österreicherin hat sowohl die Schwangerschaft und Geburt als auch den Tod eines Babys vorgetäuscht.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

Eine Frau hat in Österreich die Geburt und den Tod eines Babys vorgetäuscht. Das Landesgericht Leoben bestätigte der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Sonntag, dass die Frau vor wenigen Wochen deshalb verurteilt wurde. Der Vorfall ereignete sich bereits im Herbst 2018, kam aber erst durch Medienberichte am Sonntag ans Licht.

Eine Sprecherin des Landesgerichts Leoben sagte der APA, dass die Frau ihren damaligen Lebensgefährten und auch einen Pfarrer hinters Licht geführt habe. Nach Medienberichten hatte sie während dieser Zeit viel gegessen und zugenommen.

Trauerfeier für angebliches Baby mit 20 Gästen

Für das angebliche Baby wurde eine Trauerfeier mit rund 20 Gästen abgehalten. Die Frau wurde für die Fälschung der Geburts- und der Sterbeurkunde verurteilt. Vor Gericht gab sie die Fälschungen zu. Sowohl die Hintergründe als auch das Motiv der Frau blieben aber unklar.

Die zuständige Diözese Graz-Seckau bestätigte der APA die Vorkommnisse ebenfalls und betonte, dass der betroffene Pfarrer vom Schwindel nichts gewusst habe. Es sei dem Geistlichen zwar im November 2018 etwas komisch vorgekommen, dass die vermeintliche Mutter die Urne selbst zur Bestattung mitgebracht hat.

So flog der Schwindel der Frau auf

Letztlich habe er aber seiner seelsorgerischen Pflicht nachgehen müssen. Bei den Gesprächen mit der Frau und ihrem damaligen Lebensgefährten seien die Erzählungen jedenfalls glaubhaft gewesen.

Aufgeflogen war der Schwindel laut den Medienberichten, nachdem die Familie des angeblich verstorbenen Kindes der Kirche im Streit um Zahlungen vorwarf, von der Lüge gewusst zu haben. Der betroffene Pfarrer liess sich die Urkunden vorlegen, erkannte die Fälschungen und erstattete Anzeige.  © dpa

Australien: Durstiger Koala trinkt Regenwasser von der Strasse

Nach den extremen Buschfeuern hat Australien nun mit starken Regenfällen zu kämpfen. Gerade für die Tierwelt kommt das Wasser aber nicht zu früh: Ein Koala ist so durstig, dass er das Regenwasser in der Nähe von Moree in New South Wales direkt von der Strasse trinkt.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.