Ein Mann soll zehn Jahre lang den Tod seiner Mutter verschwiegen haben. Von Versicherungen kassierte er so gut 250.000 Euro.
Zehn Jahre lang soll ein Mann aus Tirol in Österreich den Tod seiner Mutter verschwiegen und damit von Versicherungen insgesamt gut 250.000 Euro kassiert haben. Laut Staatsanwaltschaft Innsbruck hat der 57-Jährige, der gemeinsam mit seiner Mutter nach Australien ausgewandert war, auch die Verwandten in Österreich getäuscht.
Mutter bereits 2005 verstorben
Gestorben ist die Mutter laut Anklagebehörde bereits 2005. "Der Mann ist 2015 aufgeflogen, weil er, also vorgeblich seine Mutter, ein Konto eröffnen wollte", erklärte Staatsanwalt Hansjörg Mayr. Der Bank sei aber aufgefallen, dass die Unterschrift gefälscht war.
Zur Anklage komme der Fall erst jetzt, weil der Mann nicht früher in Australien vernommen werden konnte. "Er hat die Aussage verweigert", sagt Mayr. Zuerst hatte die "Tiroler Tageszeitung" über den Fall berichtet.
Von 2005 bis 2015 soll der Mann eine Schweizer Versicherung um 25.000 Euro sowie eine österreichische und eine deutsche Pensionsversicherungsanstalt um 230.000 Euro betrogen haben. Die Versicherungen zahlten stets weiter Beiträge auf ein Konto, auf das der 57-Jährige vollen Zugriff hatte. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.