Das Foto eines Schweinebratens mit Knödel macht auf Twitter die Runde. Dieser wurde beim Oktoberfest für 19,20 Euro verkauft und stellt das Preis-Leistungs-Verhältnis deutlich infrage.
Deftiges Essen gehört für viele zum Oktoberfest-Besuch dazu. Also bestellte sich Thomas Knieper, Professor für IT-Kommunikation an der Universität Passau, einen Schweinebraten. Was ihm vorgesetzt wurde, liess ihm jedoch den Appetit vergehen und spätestens beim Gedanken an den Preis des Gerichts blieb ihm jeder Bissen im Hals stecken. Auf Twitter verschaffte Knieper seinem Unmut Luft.
"Sieht aus, als wäre er vom letzten Jahr"
Zu einem Bild eines gräulichen Stücks Schweinebraten samt einsamem Knödel und Sosse schrieb Knieper: "So sieht also ein Schweinebraten für 19,80 Euro auf der Wiesn aus." Dazu setzte er den Hashtag "weilmanesverlangenkann".
Viele Twitter-Nutzer pflichteten Kniper bei. "Sieht aus, als wäre er vom letzten Jahr", schrieb einer. Ein anderer machte sich auf die Suche nach der obligatorischen Schnittlauch-Deko und fand nach mehrfacher Vergrösserung des Bildes schliesslich einen einzelnen Schnittlauchring.
Während sich viele Mitglieder der Twitter-Gemeinde über das fragwürdige Preis-Leistungs-Verhältnis ärgerten, gab es auch relativierenden Stimmen: "Hatte gestern einen Schweizer Wurstsalat, auch auf der Wiesn, für 8,40 Euro. Das geht noch, sonst zahlt man doch recht stolze Preise, aber man wird ja nicht gezwungen zu konsumieren."
Wenn schon teuer, dann wenigstens schön angerichtet
Eine andere Nutzerin meint: "Ich würde auch 24 Euro für einen Schweinebraten zahlen einmal im Jahr, mein Gott, ist kein Drama, aber dann soll er bitte lecker sein und schön angerichtet und mit Blaukraut und gerne auch mit zwei Kartoffelklössen oder noch besser Semmelknödeln."
Dem stimmt Thomas Knieper zu und korrigiert abschliessend einen kleinen Fehler im Ausgangs-Post: "Sorry, kostet nur 19,20 Euro. Dann ist es ja fast ein richtiges Schnäppchen." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.