Kristina Vogel, zweimalige Olympiasiegerin, ist von der Deutschen Bahn nicht angetan. Die 28-Jährige, die seit einem Trainingsunfall im Rollstuhl sitzt, hatte für eine Bahnfahrt Personal bestellt, das nicht bereit stand.

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Die zweimalige Rad-Olympiasiegerin Kristina Vogel, die nach einem Trainingsunfall im Juni 2018 im Rollstuhl sitzt, ist sauer auf die Deutsche Bahn. Die 28-Jährige hatte für ihre Fahrt am vergangenen Samstag von Erfurt zum Flughafen Frankfurt bei der Bahn Personal bestellt, das ihr aus dem Zug hilft. Der Bild-Zeitung sagte die querschnittsgelähmte Vogel: "Man sagte mir, dass ich bis Hauptbahnhof fahren müsse, da man keine Leute am Flughafen-Bahnhof habe."

"Das finde ich frech"

Aber trotz Absprache stand dann auch dort offenbar niemand bereit. Vogel: "Das finde ich frech. Das darf nicht sein! Nicht mal ein Schaffner kam. Zwei fremde Mitreisende halfen mir dann aus dem Zug." Vogel postete den Vorfall auf Instagram.

Die Bahn reagierte ebenfalls auf Instagram: "Hallo kristina.vogel, bitte sende uns doch eine E-Mail an: dbbahn.facebook@bahn.de und teile uns darin bitte folgende Informationen mit: deinen Vor und Nachnahmen, die gebuchte Verbindung und deine Kontaktdaten. Wir werden deinen Vorfall gerne prüfen. Viele Grüsse (ne)."

Später teilte die Deutsche Bahn der Bild auf Rückfrage mit: "Wir versuchen, mit den Kollegen der Mobilitätsservice-Zentrale diesen Vorfall nachzuvollziehen. In jedem Fall tut es uns leid, dass Frau Vogel ein unschönes Bahnerlebnis hatte."

Vogel erklärte, warum sie den Vorfall publik gemacht habe: "Ich will ja auch die schlechten Seiten an einer Behinderung zeigen. Die Bahn muss sich um die Behinderten kümmern. Auch dass ich nicht da aussteigen kann, wo ich will, darf nicht sein. Was ist, wenn ich den Sprinter Berlin – München nehme, am letzten Berliner Bahnhof raus will und niemand da ist? Da fahre ich bis München durch."  © AFP

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