Im Heiligen Jahr 2025 ist Ostern für die katholische Kirche noch wichtiger als sonst. Allerdings war bis kurz vor knapp unklar, ob Franziskus vor Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz und Kameras aus aller Welt den Segen Urbi et Orbi sprechen kann.
Der gesundheitlich schwer angeschlagene
Seine Osterbotschaft trug Franziskus nicht persönlich vor. Später spendete er jedoch - mit schwacher Stimme - den Segen "Urbi et orbi" (der Stadt und dem Erdkreis). Zuvor war aufgrund der lebensbedrohlichen Atemwegserkrankung des Pontifex und seines langen Krankenhausaufenthalts fraglich gewesen, in welcher Form Franziskus an den Osterfeierlichkeiten teilnehmen würde. An der traditionellen Kreuzweg-Prozession in Rom am Karfreitag hatte das 88-jährige Oberhaupt der 1,3 Milliarden Katholiken nicht teilgenommen.
Papst empfängt König Charles III., seine Frau Camilla und JD Vance
Franziskus war im Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung in die Gemelli-Klinik in Rom gebracht worden und entging nach Angaben seiner Ärzte nur knapp dem Tod. Am 23. März kehrte er in den Vatikan zurück.
Um eine erneute Ansteckung zu verhindern, sollte der Papst eigentlich eine zweimonatige Pause ohne öffentliche Auftritte einlegen. Vor einer Woche traf er jedoch bereits den britischen König Charles III. und seine Frau Camilla am Rande ihres Staatsbesuchs in Rom. Am Ostersonntag traf er zudem kurz vor seinem Erscheinen zur Ostermesse den zum Katholizismus konvertierten US-Vizepräsidenten
Eine Million Besucher über Ostern in Rom
An Ostern wird der christlichen Überlieferung nach an Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi erinnert. Dieses Jahr hat das Fest noch mehr Bedeutung, weil die katholische Kirche 2025 zum Heiligen Jahr erklärt hat.
Eigentlich wollte der Papst bei den wichtigen Terminen stets dabei sein. Allein an diesem Wochenende sind in Rom nach Schätzungen etwa eine Million Besucher, darunter Gläubige aus aller Welt. (AFP/dpa/bearbeitet von ari)