Der Southwest-Flug 1380 bewegt die Welt: Bei der Maschine ging das Triebwerk kaputt, Trümmer zerstörten die Hülle, eine Frau wäre beinahe aus dem Fenster gesogen worden und starb. Eine Passagierin spricht nun über die Horror-Minuten an Bord.
Den Flug von New Yorks LaGuardia-Airport nach Dallas wird Hollie Mackey wohl nie vergessen. Denn etwa 20 Minuten nach dem Start geschah ein Unglück: Das linke Triebwerk der Boeing 737-700 ging kaputt, Trümmerteile aus dem Antrieb durchschlugen einen Flügel und die Aussenwand des Jets, wo eine Geschäftsfrau sass.
Die zweifache Mutter wäre beinahe aus dem Fenster gesogen worden. Zwar konnte das verhindert werden, später starb sie aber an ihren Verletzungen.
Hollie Mackey sass am Gang in derselben Reihe. Sie versuchte gemeinsam mit einem Teenager, der den Mittelplatz hatte, die Frau zu retten, wie sie dem Magazin "People" erzählte. "Ich griff nach ihren Gürtelschlaufen, legte ihr einen Arm um die Taille und versuchte, sie wieder reinzuziehen. Das kleine Mädchen tat es auch."
"Ein hoffnungsloses Gefühl"
Die beiden Frauen taten alles, um die Geschäftsfrau in der Maschine zu halten. "Es war so laut, man konnte nichts hören. Wir versuchten, nach Hilfe zu rufen, aber man konnte nichts hören", erinnert sich Hollie Mackey. "Es war solch ein hoffnungsloses Gefühl."
Während sie die Frau festhielt, kam Mackey ein Gedanke: Das Flugzeug könnte abstürzen. "Dann dachte ich: 'Nun, dagegen kann ich nichts tun […] und nur das Beste hoffen."
Nicht nur Hollie Mackey und die junge Sitznachbarin bewiesen Mut, auch der Pilotin Tammie Jo Shults ist es zu verdanken, dass es bei einem Opfer unter den 144 Fluggästen blieb. Shults schaffte es, die Maschine zu stabilisieren und in Philadelphia notzulanden.
Familie des Opfers bedankt sich für Anteilnahme
Für die verletzte Passagierin kam leider dennoch jede Hilfe zu spät. Ihr Tot hat viele Menschen berührt. Die Familie der Verstorbenen bedankt sich in einem offiziellen Statement im "People"-Magazin für die grosse Anteilnahme.
"Zu hören, dass sie so viele Menschen bewegt, hat unsere Herzen sehr berührt", lassen die Angehörigen wissen. Um sie zu ehren, haben sie eine Internetseite erstellt, wo sie Spenden für Projekte sammeln, die ihr am Herzen lagen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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