"Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt" – mit diesem Roman gewinnt der international erfolgreiche Autor Peter Stamm den Schweizer Buchpreis 2018. Der Preis wurde am Sonntag im Rahmen des Literaturfestivals BuchBasel verliehen.
Stamm habe "einen vielschichtigen Doppelgänger-Roman geschrieben", hiess es von der Jury zur Begründung. "Peter Stamm führt uns in ein virtuos konstruiertes Labyrinth, in dem wir uns glücklich verlieren." Das Buch wird im Frankfurter Verlag S. Fischer verlegt.
Das Buch hat keine Handlung - es ist die Handlung
Der Preis wurde am Sonntag im Theater Basel vor rund 400 Gästen verliehen, wie die Verantwortlichen mitteilten, im Rahmen des Literaturfestivals BuchBasel. Der Schweizer Buchpreis ist mit 30 000 Franken dotiert (etwa 26 000 Euro).
In ihrer Laudatio strich Christine Richard laut Redetext hervor, Stamm habe ein Buch über die Kraft des Erinnerns geschrieben, des Erzählens der Wiederholung. "Andere Bücher haben eine Handlung. Hier ist die Handlung das Buch - sonst nichts."
Weitere Gewinner
Die vier weiteren Autorinnen und Autoren, die in der engeren Auswahl waren, erhalten jeweils 3000 Franken.
Es waren Heinz Helle ("Die Überwindung der Schwerkraft"/Suhrkamp), Gianna Molinari ("Hier ist noch alles möglich"/Aufbau), Vincenzo Todisco ("Das Eidechsenkind"/Rotpunktverlag) und Julia von Lucadou ("Die Hochhausspringerin"/Hanser Berlin). © dpa
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