• 15:35 Uhr: Schickte Deutschland tatsächlich ein Telegramm an den Vatikan?
  • 13:30 Uhr: Kardinal Parolin bei Buchmachern Favorit
  • 12:30 Uhr: Frauenbund stellt Forderung an nächsten Papst
  • 11:56 Uhr: Sarg von Papst Franziskus wird am Freitag geschlossen
  • 09:20 Uhr: Wie kommt man jetzt in den Petersdom?
  • 08:40 Uhr: Vor Aufbahrung von Papst: Erste Gläubige auf Petersplatz

+++ Hier Live-Ticker zum Tod des Papstes aktualisieren +++

➤ Schickte Deutschland tatsächlich ein Telegramm an den Vatikan?

  • 13:35 Uhr

Zum Tod von Papst Franziskus gingen Beileidsbekundungen aus aller Welt im Vatikan ein. Aus Deutschland sandte der geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz (SPD) ein Kondolenztelegramm, wie die Bundesregierung mitteilt. Wirklich ein Telegramm, und das in der digitalen Welt von 2025?

"Hierbei handelt es sich um einen tradierten Begriff der diplomatischen Staatspraxis der Bundesrepublik Deutschland", sagt ein Regierungssprecher auf Anfrage der dpa. Und erläutert: "Der Bundeskanzler gratuliert Staats- und Regierungschefs zu ihrem Amtsantritt und kondoliert bei Todesfällen und schweren Katastrophen in der Regel per 'Telegramm'."

Die Zustellung läuft aber nicht mehr wie einst bei Telegrammen. "Glückwunsch- und Beileidstelegramme" des Bundeskanzlers werden derzeit vom Kanzleramt über das Auswärtige Amt beziehungsweise über die jeweiligen deutschen Auslandsvertretungen an den Empfänger postalisch übermittelt, wie der Regierungssprecher erklärt - und in der Regel vorab per E-Mail. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sandte eine Kondolenz zum Tod des Papstes.

Öffentlich gewürdigt hatte Scholz Franziskus übrigens auch unabhängig von der diplomatischen Korrespondenz, und zwar auf der Plattform X. Den Versand von Telegrammen hatte die Deutsche Post Ende 2022 endgültig eingestellt. Sie waren einst das weltweit schnellste Kommunikationsmittel auch für politische und militärische Nachrichten. (dpa/bearbeitet von skr)

Jetzt live: Gläubige erweisen Franziskus die letzte Ehre

Papst Franziskus gestorben - Vatikan

Papst Franziskus in den Petersdom überführt worden

Zwei Tage nach dem Tod von Papst Franziskus ist sein Leichnam in den Petersdom überführt worden.

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Trauer um Papst Franziskus

  • Papst Franziskus ist tot: Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken starb am Montag im Alter von 88 Jahren, wie der Vatikan mitteilte.
  • Der Argentinier stand seit 2013 an der Spitze der katholischen Kirche.
  • Er starb in Folge eines Schlaganfalls.
  • Franziskus hat in seinem Testament einen einzigen Wunsch festgehalten. Er wolle, dass seine sterblichen Überreste in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom ruhten.
Grafik-Karte: "Abschied von Papst Franziskus: zentrale Orte bis zu Beisetzung"
© dpa-infografik GmbH

Weitere News zum Tod von Papst Franziskus

Zentrales bundesweites Requiem für verstorbenen Papst in Berlin

  • 14:42 Uhr

Die katholische Kirche in Deutschland feiert am Dienstag in der Sankt Hedwigs-Kathedrale in Berlin ein zentrales Requiem im Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus. Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mit. Prediger und Hauptzelebrant des nicht-öffentlichen Gottesdienstes ist demnach deren Vorsitzender, der Limburger Bischof Georg Bätzing.

Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, sowie der Berliner Erzbischof Heiner Koch nehmen den Angaben zufolge ebenfalls an dem bundesweiten Reqiuem teil. Ausserdem sind weitere Vertreter der Bischofskonferenz sowie des politischen und kirchlichen Lebens eingeladen. Das ZDF überträgt den Gottesdienst live im Fernsehen. (afp/bearbeitet von skr)

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Kardinal Parolin bei Buchmachern Favorit

  • 13:30 Uhr

Der tote Papst Franziskus ist jetzt im Petersdom aufgebahrt - und schon wird heftig über seinen Nachfolger spekuliert. Bei den Buchmachern in London gibt es einen klaren Favoriten: die bisherige Nummer zwei des Vatikans, der italienische Kardinal Pietro Parolin. Der 70-Jährige, bislang Kardinalstaatsekretär, liegt bei den verschiedenen Wettbüros durchgehend klar vorn.

Auf dem zweiten Platz findet sich meist ein anderer Kurienkardinal: der frühere Erzbischof von Manila aus den Philippinen, Luis Antonio Tagle (67). Dahinter folgen die Kardinäle Peter Turkson (Ghana), Matteo Zuppi (Italien), Peter Erdö (Ungarn) und Pierbattista Pizzaballa (Italien).

Die Entscheidung über den neuen Pontifex wird vermutlich in einem Konklave im Mai fallen. Nach aktuellem Stand werden - streng abgeschirmt in der Sixtinischen Kapelle - darüber 133 Kardinäle entscheiden. Mehr als 100 Kardinäle sind aussen vor, weil sie über 80 Jahre alt sind. Weil Franziskus viele neue Kardinäle aus weit entfernten Ländern berufen hat, gilt die Wahl dieses Mal als besonders offen. Es kann also durchaus Überraschungen geben. (dpa/bearbeitet von skr)

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Frauenbund stellt Forderung an nächsten Papst

  • 12:30 Uhr

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) erwartet von einem Nachfolger weitere Schritte hin zu mehr Gleichberechtigung für Frauen in der katholischen Kirche. "Vom nächsten Papst erhoffen wir als KDFB, dass er den von Franziskus eingeschlagenen Weg fortführt, sich für Gleichberechtigung von Frauen in Gesellschaft und Kirche weltweit einsetzt und bei der Weihe von Frauen den nächsten konsequenten Schritt geht", sagte KDFB-Präsidentin Anja Karliczek (CDU) der "Rheinischen Post" vom Mittwoch.

Von Franziskus' Nachfolger fordert die deutsche katholische Jugend indes mehr Massnahmen gegen sexuellen Missbrauch in der Kirche. "Wir erwarten vom neuen Papst, dass der Kurs der Reformen fortgesetzt wird und nun konsequent auch konkrete Schritte gegangen werden", sagte der Vorsitzende des Bundes der katholischen Jugend (BDKJ) in Deutschland, Gregor Podschun, der "Rheinischen Post".

Die frühere Botschafterin der Bundesrepublik beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan (CDU), erwartet hingegen vom künftigen Papst, dass dieser die Kirche zusammenhält. "Wichtig ist, es muss ein Versöhner sein, der um die Gräben weiss" und der zusammenführen könne, sagte Schavan am Mittwoch im Bayerischen Rundfunk. Dabei gehe es nicht nur um die Gräben in der Welt, von denen auch die Kirche nicht verschont bleibe, sondern auch um die Gräben in der Kirche. (afp/bearbeitet von nap)

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Sarg von Papst Franziskus wird am Freitag geschlossen

  • 11:56 Uhr

Der Sarg des verstorbenen Papstes Franziskus wird am Freitagabend geschlossen. Kardinalkämmerer Kevin Farrell steht der feierlichen Zeremonie um 20.00 Uhr vor, wie der Vatikan mitteilte. Der Leichnam des toten Papstes wurde erst am Morgen in den Petersdom überführt. Bis zur Sargschliessung bleibt der Leichnam dort aufgebahrt.

Am Samstag folgt eine grosse Trauerfeier mit zahlreichen Staatsgästen aus aller Welt und im Anschluss die Beisetzung. Der Papst aus Argentinien wird seine letzte Ruhe anders als viele seiner Vorgänger nicht im Petersdom finden, sondern in der Marienkirche Santa Maria Maggiore in der Nähe des Hauptbahnhofs von Rom. So hatte er es in seinem Testament verfügt. (dpa/bearbeitet von nap)

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Wie kommt man jetzt in den Petersdom?

  • 09:20 Uhr

Wegen der Aufbahrung von Papst Franziskus gelten für den Petersdom in Rom jetzt besondere Öffnungszeiten und Regeln. Bis Freitagabend können Gläubige vor dem Hauptaltar der Basilika persönlich Abschied nehmen von dem toten Pontifex, der in einem offenen Sarg liegt. Erwartet wird, dass Zehntausende in die riesige Kirche im Vatikan kommen. Beigesetzt wird Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben war, dann am Samstag in der Kirche Santa Maria Maggiore, einige Kilometer weiter.

Öffnungszeiten (Eintritt frei):

  • Mittwoch 11:00-00:00 Uhr
  • Donnerstag 07:00-00:00 Uhr
  • Freitag 07:00-19:00 Uhr

Es wird erwartet, dass sich Pilger eigens dafür auf den Weg machen. Ohnehin sind in der Osterwoche, die noch bis Samstag dauert, derzeit noch mehr Touristen in Rom als gewöhnlich. Die katholische Kirche feiert 2025 zudem ein Heiliges Jahr.

Wegen der Sicherheitskontrollen und dem erwarteten grossen Ansturm der Gläubigen ist mit langen Wartezeiten zu rechnen. Bei früheren Todesfällen musste man viele Stunden warten, um in den Petersdom zu kommen, insbesondere beim Tod des polnischen Papstes Johannes Paul II. vor 20 Jahren.

Prozession in den Petersdom

Prozession überführt Leichnam von Papst Franziskus in den Petersdom

Der Leichnam von Papst Franziskus ist aus dessen Residenz Santa Marta in den Petersdom gebracht worden. Hier können die Gläubigen bis Freitagabend Abschied von Franziskus nehmen.

Die Kuppel des Petersdoms, von der man einen viel gepriesenen Blick auf ganz Rom hat, bleibt in dieser Woche geschlossen. Sie öffnet erst wieder am Sonntag, dem Tag nach der grossen Trauerfeier auf dem Petersplatz mit vielen Staatsgästen. (dpa/bearbeitet von nap)

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Vor Aufbahrung von Papst: Erste Gläubige auf Petersplatz

  • 08:40 Uhr

Auf dem Petersplatz in Rom warten Gläubige darauf, dass der gestorbene Papst Franziskus für die öffentliche Aufbahrung in den Petersdom gebracht wird. Die ersten Menschen wurden um kurz nach 07:30 Uhr auf den Platz gelassen. Um 09:00 Uhr ist geplant, dass der Leichnam des Pontifex vom Gästehaus Santa Marta in einer kleinen Prozession über den Petersplatz und von dort in die Basilika gebracht wird.

In der Kirche findet dann zunächst ein Wortgottesdienst statt. Ab 11:00 Uhr sollen dann die Tore des Petersdoms auch für die Gläubigen geöffnet werden, wie vorgesehen ist. Bis Freitag wird Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben war, aufgebahrt. Am Samstag folgt eine grosse Trauerfeier mit vielen Staatsgästen aus aller Welt und im Anschluss die Beisetzung. (dpa/bearbeitet von phs)

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Auch ohne Putin: Rom vor Ausnahmezustand

  • 07:18 Uhr

Russlands Präsident Wladimir Putin kündigte an, dass er nicht in den Vatikan reisen werde. Gegen ihn gibt es seit 2023 einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs. Bei der Landung in Italien müsste Putin also mit der Festnahme rechnen. Putin wird wegen der Deportation ukrainischer Kinder gesucht. Hintergrund ist die von ihm befohlene Invasion des Nachbarlands.

Die Stadt Rom und Italiens Ordnungs- sowie Sicherheitsbehörden stehen angesichts des erwarteten Ansturms von Gläubigen und den vielen Staatsgästen vor einer logistischen Mammutaufgabe. Wegen des Heiligen Jahrs 2025 ist Rom in der Osterwoche noch voller als sonst. Nach Schätzungen halten sich etwa eine Million Touristen in der italienischen Hauptstadt auf. (dpa)

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Leichnam von Franziskus wird in den Petersdom überführt

  • 06:05 Uhr

Der Leichnam des am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus wird am Mittwoch in den Petersdom überführt. Der Sarg soll nach Angaben des Vatikan um 09:00 Uhr aus der Kapelle der Residenz Santa Marta geholt und in den Dom gebracht werden. Dort wird Franziskus bis zu seiner Beisetzung am Samstag im offenen Sarg aufgebahrt und Gläubige können Abschied von ihm nehmen.

Die Beisetzung wird nach Angaben des Vatikan am Samstag stattfinden. Nach einer Zeremonie auf dem Petersplatz wird der Sarg mit den sterblichen Überresten des Pontifex in die päpstliche Basilika Santa Maria Maggiore ausserhalb des Vatikan gebracht, wo Franziskus auf eigenen Wunsch in einem schlichten Erdgrab beigesetzt wird. (afp/bearbeitet von phs)

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Konklave mit zwei Kardinälen weniger als geplant

  • 05:37 Uhr

Nach den Trauerfeiern rückt das Konklave in den Fokus, das Anfang Mai beginnen dürfte. Eigentlich sind 135 Kardinäle unter 80 Jahren zur Wahl des neuen Papstes berechtigt. Allerdings sagten zwei Kardinäle - der emeritierte Erzbischof von Valencia, Antonio Cañizares (79), und der emeritierte Erzbischof von Sarajevo, Vinko Puljić (79) - aus gesundheitlichen Gründen bereits ab.

Die Wahlgänge sind geheim. Das Konklave kann nach wenigen Stunden vorbei sein, aber auch Tage dauern. Ein Zeitlimit gibt es nicht. Zur Wahl benötigt der neue Pontifex eine Zweidrittelmehrheit. Wenn er gewählt ist, steigt aus einem Schornstein weisser Rauch auf. Bis dahin ist der Rauch schwarz. (dpa/bearbeitet von phs)

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San Lorenzo bekommt Papst-Franziskus-Stadion

  • 04:23 Uhr

In der argentinischen Heimat von Papst Franziskus wird sein Lieblings-Fussballklub San Lorenzo sein neues Stadion nach dem zu Wochenbeginn verstorbenen Pontifex benennen. Vereinspräsident Marcelo Moretti bestätigte am Dienstag, im Vorjahr bei einem Besuch des Papstes im Vatikan in Rom von Franziskus persönlich die Erlaubnis dafür bekommen zu haben. Die Bauarbeiten für die 55.000-Zuschauer-Arena sollen noch in diesem Jahr beginnen.

Doch San Lorenzo wird bereits bis zum Begräbnis des bisherigen Oberhauptes der katholischen Kirche am Samstag in Rom seines berühmtesten Anhängers gedenken. Laut Moretti bleibt die am Montag nach der Todesnachricht aus dem Vatikan geschlossene Kapelle auf dem Klubgelände im Westen der Hauptstadt Buenos Aires ab Mittwoch täglich bis 21:00 Uhr geöffnet, damit Trauernde an einem improvisierten Altar mit einem Bildnis von Franziskus beten und sich verabschieden können. Ausserdem wird San Lorenzo am Samstag im Punktspiel gegen Rosario Central mit einem Sondertrikot an sein Ehrenmitglied erinnern. (sid/bearbeitet von phs)

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Die Meldungen zum Tod von Papst Franziskus vom 22. April 2025

Die Meldungen zum Tod von Papst Franziskus vom 21. April 2025

Mit Materia von dpa, sid und afp