Die Polizei in Nordfriesland geht davon aus, auf die Leiche der seit 17. August 2019 vermissten Nathalie Minuth gestossen zu sein. Zur Todesursache laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Ein Tatverdächtiger sitzt seit Tagen in Untersuchungshaft.
Die seit zwei Wochen vermisste 23-jährige Nathalie Minuth aus Nordfriesland ist tot. Die Polizei gehe davon aus, dass es sich bei der am Samstag entdeckten Leiche um die vermisste Nathalie handele, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Das Ergebnis des DNA-Tests stehe aber noch aus.
Nathalie Minuth: Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft
Zuvor hatte die Flensburger Staatsanwältin Ulrike Stahlmann-Liebelt der Online-Ausgabe der "Bild"-Zeitung gesagt, dass auch die Staatsanwaltschaft "nach den bisherigen Feststellungen" davon ausgehe, dass es sich bei der Leiche um Nathalie handele.
Wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt die Staatsanwaltschaft bereits gegen einen 46-Jährigen. Der Tatverdächtige aus dem Kreis Nordfriesland wurde zwei Tage vor dem Auffinden der Leiche Nathalies festgenommen.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hatten ergeben, dass die Vermisste vermutlich im Bereich Schafflund zuletzt gesehen wurde. Es lägen Hinweise vor, dass die Frau in Stadum in einen Bus gestiegen und diesen wenig später in Schafflund wieder verlassen haben könnte. Ausserdem waren die Krankenversicherungskarte und der Personalausweis der 23-Jährigen in Schafflund gefunden worden.
Der Fundort der Leiche, auf die der Hund eines Spaziergängers gestossen war, liegt zwischen Humptrup und Süderlügum und in der Nähe des Hofs des Tatverdächtigen. (hau/dpa/AFP)
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