Die belgische Polizei hat vier Jugendliche festgenommen, die sich via Textnachrichten über einen möglichen dschihadistischen Angriff ausgetauscht haben sollen. Die vier, drei Minderjährige in ihren "späten Teenagerjahren" sowie ein junger Mann im Alter von 18 Jahren, seien am Sonntag in Brüssel, Ninove, Charleroi und Liège festgenommen worden, sagte der Sprecher der belgischen Bundesstaatsanwaltschaft, Eric Van Der Sypt.

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Kein Sprengstoff gefunden

Bei den Razzien wurden demnach keine Waffen oder Sprengstoff gefunden. Die Polizei konfiszierte Telefone und Laptops. Die von den Jugendlichen im Internet ausgetauschten Botschaften über einen angeblich geplanten Angriff seien "besorgniserregend genug" gewesen, um einzugreifen, erläuterte Van Der Sypt. "Es ist nicht so, dass sie etwas für morgen geplant hätten, aber doch akut genug, um einzugreifen."

Das Alter als Grund zur Sorge

Das geringe Alter der Verdächtigen habe die Behörden zusätzlich alarmiert. "Sie sind sehr felxibel. Wenn man ihnen zum Beispiel eine Waffe gibt, kann es sehr schnell gehen. Wir wollen also kein Risiko eingehen", sagte der Sprecher.

Nach einer Befragung durch die Polizei sollte ein Richter am Sonntag oder Montag über das weitere Vorgehen entscheiden.

Seit den dschihadistischen Anschlägen von 2016, bei denen Selbstmordattentäter 32 Menschen am Brüsseler Flughafen und in der U-Bahn töteten, sind die belgischen Behörden äusserst wachsam.


  © AFP

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