Eine Tüte Zuckerwatte hat eine Frau in den USA unschuldig ins Gefängnis gebracht. Erst nach fast vier Monaten kam der Fehler ans Licht.
Weil die Polizei harmlose Zuckerwatte für Drogen gehalten hatte, hat eine Frau im US-Staat Georgia fast vier Monate unschuldig in Haft verbracht.
Die Polizei im Bezirk Monroe hatte bei einer Kontrolle in ihrem Auto eine Tüte mit alter, teilweise zerdrückter, hellblauer Zuckerwatte entdeckt, die sie für Metamphetamin hielt.
Eine Million Dollar Kaution
Ein erster Drogentest habe ein falsches Ergebnis gezeigt, berichtete das Internet-Magazin "Vice" am Montag (Ortszeit), die Frau wurde als vermeintliche Dealerin von Crystal Meth in Haft genommen.
Da der Richter die Kaution auf eine Million Dollar setzte, blieb die Frau weiter in Haft. Erst Monate später sei bei einer genaueren Labor-Untersuchung die Zuckerwatte als solche erkannt und die Frau auf freien Fuss gesetzt worden.
Jetzt läuft eine Schadenersatzklage gegen die Polizei und den Hersteller der irreführenden Drogentests. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.