Nach wochenlangen Unruhen im Senegal hat am Sonntag die Präsidentschaftswahl in dem westafrikanischen Land begonnen. Als Favoriten gelten der 62-jährige Regierungskandidat Amadou Ba und der 43-jährige Oppositionsvertreter Bassirou Diomaye Faye. Insgesamt treten 16 Männer und eine Frau an. Mit ersten vorläufigen Ergebnissen wird in der Nacht gerechnet.
Massive Proteste: Vier Tote
Die 17 Bewerber für das höchste Amt im Staat hatten nur zwei Wochen Zeit für ihren Wahlkampf, denn der Termin wurde kurzfristig angesetzt. Ursprünglich sollte am 25. Februar gewählt werden, doch dann kündigte der scheidende Präsident Macky Sall an, die Abstimmung auf Ende des Jahres zu verschieben.
Diese Ankündigung führte zu massiven Protesten, bei denen vier Menschen getötet wurden. Die Opposition sprach von einem "institutionellen Putsch". Der senegalesische Verfassungsrat erklärte die Verschiebung schliesslich für ungültig und legte den 24. März als neuen Termin fest. Bis zu den Unruhen galt der Senegal als Vorbild für Demokratie und Stabilität in Westafrika. © AFP
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