Sie konnte keinen Notruf absetzen. Drei Tage lang war die Putzfrau eines New Yorker Milliardärs in dessen Haus im Aufzug gefangen. Ihr Verschwinden blieb lange unbemerkt.
Ganze drei Tage sass eine Putzfrau unbemerkt in einem Aufzug im Haus eines Milliardärs in New York fest.
Die 53-Jährige war am Freitag mit dem Aufzug unterwegs, als die Kabine zwischen dem zweiten und dritten Stockwerk aus noch unbekannter Ursache steckenblieb, berichtete unter anderem die "New York Times".
Da der Milliardär samt Familie ein längeres Wochenende ausser Hauses war, fiel das Missgeschick niemandem auf. Erst am Montag seien Polizei und Feuerwehr von der Familie angerufen und um Hilfe gebeten worden.
Aufzug blieb stecken: Ursache wird untersucht
Die alarmierte Feuerwehr hebelte die Türen des Fahrstuhls auf und rettete die Frau aus ihrer misslichen Lage, wie ein Sprecher der Rettungskräfte sagte.
Sie sei dem Vernehmen nach bei "guter Gesundheit", wurde zur Beobachtung aber dennoch ins Krankenhaus gebracht.
Jetzt soll allerdings geklärt werden, warum niemand den Defekt des Aufzugs in dem Luxus-Haus in der Upper East Side bemerkt hatte und ob möglicherweise der Alarmknopf nicht funktioniert habe, hiess es.
Der Lift in dem Stadthaus in Manhattan sei erst im vergangenen Sommer inspiziert und nicht beanstandet worden, hiess es. (dpa/AFP/mwo)
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