Das in China ausgebrochene Coronavirus hält die Welt seit Jahresbeginn fest im Griff. Die Angst vor einer möglichen Ansteckung ist allgegenwärtig, dabei gehen aber mögliche positive Aspekte unter. Wir zeigen Ihnen, was Hoffnung macht.
Von China aus hat sich das Coronavirus zu Beginn des Jahres auf den Weg um die Welt gemacht. Weil die Menschen im globalisierten 21. Jahrhundert viel mobiler sind, war eine rasche Verbreitung der Erkrankung der Atemwege schwerlich zu vermeiden.
Forscher suchen weltweit nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus
Derzeit geht es vor allem darum, die fortschreitende Verbreitung des Virus bestmöglich einzudämmen. Die Forscher müssen Zeit gewinnen, um wirkungsvolle Medikamente und einen Impfstoff zu entwickeln und zu testen. Experten rechnen damit, dass er noch in diesem Jahr zur Verfügung stehen wird.
Die Tatsache, dass sich Forscher weltweit in den entsprechenden Laboren quasi ein Wettrennen um die Entdeckung des passenden Impfstoffs liefern, ist einer der positiven Aspekte an der derzeitigen Epidemie.
Nach Angaben von WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sind für den Kampf gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 jetzt 20 Impfstoffe in der Entwicklung. Bei der WHO seien zudem Anträge auf Prüfung und Zulassung von 40 Tests eingegangen.
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Sechs positive Nachrichten zum Coronavirus:
- Im Ursprungsland China geht die Zahl der Neu-Infektionen im Vergleich zum Rest der Welt prozentual zurück. Die Massnahmen der chinesischen Regierung scheinen zu greifen.
- Der Ausbruch des Coronavirus verbessert in China als mittelbare Folge auch die Qualität der Luft. Satellitenbilder der US-amerikanischen Weltraum-Behörde NASA zeigen über China einen signifikanten Rückgang der Konzentration an Stickstoffdioxid. Diese ist zurückzuführen auf die Quarantäne-Massnahmen, die die chinesische Regierung zum Schutz der Bevölkerung vor der weiteren Ausbreitung des Coronavirus ergriff. Die industrielle Produktion ging aufgrund Personalmangels massiv zurück.
- Zur Verbesserung der Luftqualität tragen auch Massnahmen wie jene der Lufthansa bei, bis zur Hälfte ihrer 770 Flugzeuge am Boden zu lassen. Von den Streichungen sind Kurz-, Mittel- und Langstrecken betroffen.
- Mehr als 55.000 infizierte Menschen haben das Virus weltweit überstanden, während der Erkrankung Covid-19 etwas mehr als 3.000 zum Opfer gefallen sind.
- Nach derzeitigem Stand übertragen Haustiere wie Hunde das Virus nicht auf den Menschen. Das sagt die Weltorganisation für Tiergesundheit.
- Der weitaus grösste Teil der Weltbevölkerung hat sich bislang nicht mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Infizierten liegt nach Auskunft der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore global bei fast 99.000 Menschen - bei einer Gesamt-Bevölkerung von 7,8 Milliarden Menschen.
In Zahlen nicht nachzuweisen, aber anzunehmen ist, dass die meisten Menschen aus Angst vor einer Ansteckung verstärkt auf ihre Hygiene, vor allem jene der Hände, achten. Dieses Schaubild zeigt, wie Sie sie richtig waschen:
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