Bei einem schweren Busunglück auf der portugiesischen Urlaubsinsel Madeira am Mittwoch starben 29 deutsche Touristen. 27 weitere Menschen wurden verletzt. Die Anteilnahme ist riesig - auch bei der deutschen Regierung.
Bundeskanzlerin Angela
"Mit Trauer und Bestürzung denke ich an unsere Landsleute und alle anderen Menschen, die von dem fürchterlichen Busunglück auf Madeira betroffen sind", sagte sie und dankte den Rettern, Sanitätern und Ärzten, "die unter schwierigen Umständen an der Unglücksstelle im Einsatz waren".
Bereits am späten Mittwochabend schrieb Regierungssprecher
Das Auswärtige Amt twitterte am Mittwochabend: "Mit grosser Erschütterung haben wir von dem tragischen Busunglück auf Madeira erfahren. Wir müssen leider davon ausgehen, dass Opfer aus Deutschland sind."
Am Donnerstag liess dann Bundesaussenminister Heiko Maas mitteilen: "Es ist erschütternd, dass aus dem Osterurlaub für so viele Menschen eine Tragödie geworden ist. (...) Ich werde heute (Donnerstag. Anm. d. Red.) mit einem Team von Ärzten, Psychologen und Konsularbeamten des Auswärtigen Amts nach Madeira fliegen, um selbst mit den Betroffenen zu sprechen und den portugiesischen Freunden unseren Dank für ihre Hilfe auszusprechen."
Ebenfalls zu Wort meldete sich Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission. Er schrieb am Donnerstag bei Twitter unter anderem: "Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und Freunden."
Nach Busunglück auf Madeira: Portugal und Deutschland rücken zusammen
Der portugiesische Staatschef Marcelo Rebelo de Sousa kondolierte den Hinterbliebenen und wünscht den Verletzten eine schnelle Genesung. In einer Nachricht an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch schrieb er: "In diesem Moment sind Portugal und Deutschland im gemeinsamen Schmerz vereint." Gegenüber dem Nachrichtensender SIC Noticias sagte er: "Dies ist ein Moment des Schmerzes, aber auch der Solidarität."
Portugals Ministerpräsident António Costa kondolierte Bundeskanzlerin Merkel. Er sei bestürzt und übermittle der Kanzlerin "in dieser schweren Stunde" sein Bedauern, twitterte Costa am Mittwochabend.
Die Regionalregierung hat eine dreitägige Trauerzeit für die Insel angeordnet. Diese gelte von Donnerstag bis Samstag, heisst es in einer Erklärung des Regierungsrats der Autonomen Region Madeira.
Demnach werden die Flaggen an allen öffentlichen Gebäuden auf Madeira während der drei Tage auf halbmast gesetzt. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Caniço auf Madeira, Filipe Sousa, ist tief bestürzt."Mein Gott, ich bin sprachlos", sagte er am Donnerstag.
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