Die Anzahl ausleihbarer Roller ist in diesem Jahr laut einem Report weltweit um 164 Prozent auf 66.000 Stück gestiegen. Allein in Deutschland sei die Zahl der Elektro-Roller um 47 Prozent auf knapp 4.200 Fahrzeuge gewachsen, berichtete das Berliner Start-up Unu am Dienstag.

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Europa führt demnach den Trend an. 82 Prozent der Städte, in denen Elektro-Roller zum Leihen zur Verfügung stehen, seien in Europa - angeführt von Madrid, Paris und Barcelona. In Deutschland wachse der Markt in die Breite. Angebote gebe es inzwischen hierzulande in 17 Städten, sagte Studienleiter Enrico Howe. Deutschland bleibe damit einer der wichtigsten Einzelmärkte.

Der Berliner E-Roller-Anbieter Unu hatte erst kürzlich angekündigt, künftig ebenfalls in den Sharing-Markt einzusteigen. So sind die neusten Modelle der Scooter, die Unu bislang verkaufte, mit einer Sim-Karte ausgestattet, über die das Teilen der Fahrzeuge mit Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern möglich ist.

Das Unternehmen wolle nun aber auch mit lokalen Partnern in den Sharing-Markt einsteigen, hiess es. Noch in diesem Jahr solle es dafür erste europäische Partnerschaften beginnen, sagte Mitgründer Pascal Blum, ohne konkrete Namen zu nennen.

70 Prozent der Scooter elektrisch betrieben

Weltweit sind laut Report zwar nur 70 Prozent der Scooter elektrisch betrieben, dies sei aber auf die rasante Entwicklung in Indien zurückzuführen. Doch auch dort gebe es starke Anzeichen dafür, dass der Markt für E-Roller deutlich anziehe. Ausserhalb Indiens sei der Anteil der elektrisch betriebenen Roller von 97 auf 99 Prozent gestiegen.

Laut Report teilen sich mit Vogo, eCooltra, Bounce, Cityscoot und Coup fünf Anbieter weltweit mehr als die Hälfte des Marktes. Insgesamt seien 34 Firmen am Start. Jeder Anbieter unterhält demnach mehr als 5000 Scooter. Jüngster Player ist mit Gründung 2016 Coup, der hierzulande zu den bekanntesten zählt. Die zu Bosch gehörende Firma betreibt Flotten in Deutschland, Spanien und Frankreich.  © dpa

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