(seb) – Schon wieder hat ein Kampfhund ein Kind getötet. Laut Mitteldeutschem Rundfunk (MDR) hat in Zörnigall bei Wittenberg am Samstagabend ein Rottweiler einen Dreijährigen totgebissen.
Nach Angaben der Polizei von Sachsen-Anhalt war das Kind bei einer 76-jährigen Frau zu Besuch. Die Rentnerin hatte zwei Rottweiler in Pflege genommen. Einer davon griff den Jungen aus bisher ungeklärten Umständen an.
Das Tier attackierte auch die herbeigerufenen Polizeibeamten; sie mussten den Rottweiler erschiessen. Für den Jungen kam jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Der zweite Rottweiler, der an dem Angriff offenbar nicht beteiligt war, wurde in ein Tierheim gebracht.
Immer wieder kommt es zu tödlichen Angriffen von Kampfhunden auf Kinder. Im Mai dieses Jahres bissen vier Staffordshire-Bullterrier ein dreijähriges Mädchen im thüringischen Sachsenburg zu Tode. Im November 2009 tötete ein Rottweiler in Wien ein Kleinkind.
Auch vermeintlich friedliche Hunde können für Kinder gefährlich werden. Im April 2010 griff in Cottbus ein Husky unvermittelt ein Baby in dessen Kinderwagen an. Das acht Wochen alte Mädchen starb.
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