Rund 20 Vermummte haben in der Nacht zu Samstag auf einem Jugendzeltplatz im Rügener Ortsteil Prora die Mitglieder einer sächsischen Fussballmannschaft angegriffen.
Es werde nun gegen Mitglieder einer Fussballmannschaft aus Rostock ermittelt, die auch dort übernachtete, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Beide Teams nehmen am Fussballturnier "Fairplay Soccer Tour 2018" teil. Die jungen Sachsen hätten am späten Freitagabend einen Streit mit den Rostockern gehabt. Sicherheitskräfte trennten die Kontrahenten auf dem Zeltplatz im Landkreis Vorpommern-Rügen.
Gegen 2:30 Uhr am Samstagmorgen wurde die Polizei per Notruf informiert, dass rund 20 Vermummte auf eine Gruppe von fünf bis sechs Teilnehmern der sächsischen Mannschaft eingeschlagen hätten. Vier sächsische Jungfussballer erlitten Gesichtsverletzungen. Sie sind 22 bis 26 Jahre alt. Einer der Verletzten, ein 23-Jähriger, erlitt zudem Prellungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Polizei suchte das Gelände ab, hat aber bislang keine konkreten Anhaltspunkte, wer die Täter sind. Im Zuge der Ermittlungen ergab sich dann ein Tatverdächtiger. Der Verdacht gegen weitere Beteiligten muss noch durch weitere Ermittlungen erhärtet werden, wie es hiess.
Der Veranstalter hat die Rostocker, die im Verdacht stehen, die jungen Sachsen überfallen zu haben, vom Turnier ausgeschlossen. Sie mussten auch den Zeltplatz verlassen. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.