• In Österreich haben die Behörden ein rechtsextremes Netzwerk mit Verbindungen zu Deutschland ausgehoben.
  • Durch Drogenlieferungen wurde das Netzwerk aufgedeckt.
  • Die Erlöse aus dem Drogenhandel sollten in Deutschland zum Aufbau rechtsradikaler Miliz dienen.

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Mehr als 70 automatische und halbautomatische Schusswaffen sowie Munition im sechsstelligen Bereich seien in den vergangenen drei Tagen in Österreich sichergestellt worden, meldete die Nachrichtenagentur APA am Samstag unter Berufung auf das Wiener Landeskriminalamt (LKA). In Österreich habe es fünf, in Deutschland zwei Festnahmen gegeben.

APA zitierte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) mit den Worten, die Waffen seien für die rechtsextreme Szene in Deutschland bestimmt gewesen, "um eine rechtsradikale Miliz" aufzubauen.

Spur aus Drogenhandel führt zu Netzwerk

Drogenlieferungen aus Deutschland brachten die Ermittler laut LKA im Oktober auf die Spur des Netzwerks. Bei den Ermittlungen sei festgestellt worden, dass mit den Erlösen Waffen angekauft wurden, die für Deutschland bestimmt waren. Hauptverdächtiger ist den Angaben zufolge ein vorbestrafter 53-jähriger Österreicher, der mit mehreren Mittätern den Handel aufgezogen haben soll.

Bei einer Hausdurchsuchung am vergangenen Mittwoch wurden den Angaben zufolge Maschinenpistolen und Sturmgewehre samt Munition sichergestellt, am Donnerstag dann ein Container mit weiteren Waffen, Munition und Sprengstoff. Am Freitag seien dann in einer Lagerhalle in Niederösterreich rund 100.000 Schuss Munition und zahlreiche Langwaffen gefunden worden.

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