Erst im August hatte ein Schütze in einem Einkaufszentrum in den USA zahlreiche Menschen getötet. Nun fallen tödliche Schüsse an einer High School in Kalifornien. Trotz der wiederkehrenden Vorfälle gibt es erbitterten Widerstand gegen schärfere Waffengesetze.
Ein Schütze hat an einer Schule im kalifornischen Santa Clarita das Feuer eröffnet und zwei Schüler erschossen. Bei den Toten handelte es sich um eine 16-Jährige und einen 14-Jährigen, wie die Polizei in Santa Clarita nördlich von Los Angeles mitteilte. Eine 14-jährige und eine 15-jährige Schülerin sowie ein 14-jähriger Schüler der Saugus High School seien verletzt worden. Der mutmassliche Schütze - der am Donnerstag 16 Jahre alt geworden sei und ebenfalls die Saugus High School besucht habe - habe sich danach selber mit der letzten Patrone in seiner Pistole in den Kopf geschossen. Er sei mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden.
Captain Kent Wegener vom Sheriff-Büro des Distrikts Los Angeles sagte, der Schütze habe eine halbautomatische Pistole genutzt, in der nach der Bluttat keine Patronen mehr gewesen seien. Bei der Polizei sei um 7.38 Uhr (Ortszeit/16.38 Uhr MEZ) ein erster Notruf eingegangen. Zwei Minuten später seien Beamte an der Schule gewesen. Dort hätten sie sechs Verletzte mit Schusswunden vorgefunden, die alle Schüler an der Saugus High School seien.
Zwei der Opfer sind in der Klinik gestorben
Später habe sich herausgestellt, dass unter den sechs Verletzten der mutmassliche Täter sei, sagte Wegener. Zwei der verletzten Opfer starben nach Angaben der Polizei später im Krankenhaus. Paul Delacourt von der Bundespolizei FBI sagte, es gebe derzeit keine Hinweise auf ein Motiv oder eine Ideologie hinter der Tat.
In den USA kommt es immer wieder vor, dass in Schulen, Einkaufszentren oder an anderen öffentlichen Orten Menschen durch Schüsse getötet werden. So hatte etwa im Februar 2018 an einer High School in Parkland (Florida) ein 19-Jähriger 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen. Der Schütze wurde festgenommen. Überlebende Schüler hatten nach dem Blutbad eine Protestaktion gegen Waffengewalt und für striktere Waffengesetze in den USA gestartet, die zu einer landesweiten Bewegung wurde.
Trump gegen Änderung der Waffengesetze
In El Paso im US-Bundesstaat Texas ist derzeit ein Schütze wegen Mordes an 22 Menschen angeklagt. Im Falle einer Verurteilung droht dem 21-Jährigen die Todesstrafe. Der Texaner wird beschuldigt, Anfang August in einer Walmart-Filiale im texanischen El Paso an der Grenze zu Mexiko das Feuer eröffnet und 22 Menschen getötet zu haben. Ermittler behandeln die Bluttat als inländischen Terrorismus. Sie gehen davon aus, dass der Todesschütze bei seinem Angriff vor allem Mexikaner töten wollte. Wenige Stunden nach dem Massaker richtete ein weiterer Schütze in Dayton (Ohio) ein Blutbad an.
Bemühungen für schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere - vor allem, weil die Republikaner von US-Präsident
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