Die Waldbrände in Schweden sind teils so schwer zugänglich, dass die Rettungskräfte zu ungewöhnlichen Mitteln greifen: Am Mittwoch warfen zwei Militärflugzeuge eine Bombe über einem der Feuer ab.
Die Explosion verdränge den Sauerstoff und die Druckwelle sorge dafür, dass die Flammen im Umkreis von 100 Metern ausgingen, sagte ein Sprecher schwedischen Medien. Das habe bei dem ersten Probeabwurf auch gut funktioniert.
Der Brand in Älvdalen in der Region Dalarna ist besonders gefährlich, weil er auf einem militärischen Übungsgelände ausbrach.
Hier ist nicht nur das Terrain schwer zugänglich, es gibt auch nicht-detonierte Munition. Deshalb durften die Rettungskräfte das Gebiet nicht betreten. Die Flugzeuge warfen eine GPS- und lasergesteuerte Bombe ab.
Auf andere Brände werde die Methode voraussichtlich aber nicht angewandt, hiess es.
Endlich Regen in Sicht
In ganz Schweden stieg die Zahl der Waldbrände am Nachmittag wieder auf mehr als 40 an. Teils durchbrechen die Feuer auch die in den vergangenen Tagen mühsam geschaffenen Begrenzungslinien.
Ende der Woche soll es allerdings zum ersten Mal seit Wochen wieder anhaltend regnen. Das könne die Waldbrand-Lage etwas beruhigen, teilte der Wetterdienst mit. © dpa
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