• Am Ostseestrand ist ein streng geschützter Schweinswal gestorben.
  • Erwachsene sollen das Tier eingekesselt und festgehalten haben, damit Kinder es streicheln konnten.
  • Nun ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft gegen die Unbekannten.

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen mehrere Unbekannte, die möglicherweise den Tod eines streng geschützten Schweinswals am Ostseestrand verschuldet haben sollen. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten mehrere Erwachsene vor Grömitz den kleinen Wal eingekesselt und festgehalten, sagte die Pressesprecherin der Lübecker Staatsanwaltschaft am Donnerstag.

Dann sollen sie mehr als 20 Kinder ins Wasser gerufen haben, die den Meeressäuger festgehalten, umarmt und gestreichelt haben sollen. Kurz danach soll das Tier schwächer geworden und schliesslich verendet sein.

Schweinswal litt an Herz- und Lungenwürmern

Eine Sektion des Wals habe zwar ergeben, dass er an Herz- und Lungenwürmern gelitten habe, sagte die Sprecherin. Da aber auch nicht auszuschliessen sei, dass das Tier durch den intensiven Kontakt mit den Menschen verendet sei, werde jetzt wegen Verdachts des Verstosses gegen das Bundesnaturschutzgesetz ermittelt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Zeugen des Vorfalls vom 9. Juli werden gebeten, sich bei der Wasserschutzpolizei Fehmarn zu melden. (ff/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.