• Im Wallis wurden seit Beginn des Jahres mehr als 1.500 Kilogramm Trauben gestohlen.
  • Nun machen die Winzer gegen die Weintraubendiebe mobil.
  • Der Zutriff zu den Weinbergen ist in vielen Gemeinden ab sofort nicht mehr erlaubt.

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

Weintraubendiebe machen den Schweizer Winzern zu schaffen. Im Kanton Wallis seien seit Beginn der Weinlese bereits 1.500 Kilogramm Trauben gestohlen worden - so viele wie noch nie, berichtete die Polizei. Insgesamt seien sieben Diebstähle gemeldet worden.

Winzer glauben, dass grosse Ernteausfälle verzweifelte Konkurrenten auf illegale Touren getrieben hätte. Im Wallis haben Frost im Frühjahr, Hagel im Sommer und eine Pilzkrankheit die Ernte in diesem Jahr erheblich dezimiert.

Ernteausfall von 30 Prozent durch Diebstahl

Der Ausfall wird teils auf 30 Prozent geschätzt. Allerdings sind nicht alle Winzer gleichermassen betroffen. Manche hätten einen Grossteil ihrer Trauben verloren, andere könnten mit guten Ernten rechnen, berichtete das Weinbauamt.

Deshalb verbieten manche Gemeinden jetzt den Zutritt zu den Weinbergen. Die Polizei ist präsent und nachts gibt es Patrouillen mit Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräten. "Die Winzer befürchten, dass die Versuchung des Diebstahls zu gross ist und haben die Behörden gebeten, zu reagieren", sagte der Bürgermeister von Chamoson, Claude Crittin.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.