• Die Schweizer Autorin Helen Meier ist im Alter von 91 Jahren gestorben.
  • Sie gelangte erst in den 1980ern zu Bekanntheit.
  • Später wurde sie zu einer wichtigen literarischen Stimme ihres Landes.

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Meier sei in der Nacht zum Samstag friedlich in ihrem Altersheim in Trogen nahe St. Gallen eingeschlafen, bestätigte der Heimleiter der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die Agentur Keystone-SDA ihren Tod vermeldet.

Meier arbeitete ursprünglich als Lehrerin und in der Flüchtlingshilfe für das Rote Kreuz. Ihr schriftstellerisches Talent erregte erstmals Aufmerksamkeit, als sie 1984 am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb teilnahm. Im Jahr 2000 erhielt Meier den Meersburger Droste-Preis.

In ihren Romanen und Erzählungen veranschaulichte sie stets die Nöte von Aussenseitern und Ausgegrenzten, schrieb ihr Biograf Charles Linsmayer. "Das Glatte, Normale, Liebliche, Nette, Herzige interessiert mich nicht", zitierte er Meier. Zuletzt erschien 2019 die Märchensammlung "Der weisse Vogel, der Hut und die Prinzessin", die Meier lange vor ihrem Durchbruch als junge Frau geschrieben hatte. (dpa/kad)

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