Wie kann den Schweizer Schülern die Angst vor dem "Th" genommen werden? Mit individuellem Zungentraining, sagt eine Doktorandin der Uni Bern.
Revolution im Unterricht oder komplett unnötig? Vor allem das englische "Th" ist unter vielen Schweizer Schülerinnen und Schülern ebenso gefürchtet wie verhasst.
Daher hat Christine Gräppi, eine Doktorandin der Uni Bern, einen Vorschlag geäussert: Zungentraining.
Zumindest kommt sie in ihrer Doktorarbeit zu dieser Conclusio. Mithilfe neuer Artikulationsübungen soll die richtige Aussprache von Wörtern wie "With" oder "This" geübt werden.
Englisch lernen: Das Problem mit dem th
Dabei muss die Zunge an die Schneidezähne geführt werden, um den korrekten Laut zu erzeugen – was offenbar selten in Schweizer Klassenzimmern der Fall ist.
"Es scheint so, dass Schüler unterschiedliche Strategien anwenden, wie sie das th aussprechen", wird Adrian Leemaan von "20min.ch" zitiert, Gräppis Doktorvater. "Einige sagten konsequent d, einige wechselten zwischen d und f, andere verwendeten je nach Wort unterschiedliche Laute" – sehr häufig ein s.
Individuell und gezielt
Genau darum sei es laut Gräppi auch wichtig, dass jeder Schüler individuell bei dem Training unterstützt wird. Die Ergebnisse ihrer Doktorarbeit wurden laut des Berichts bereits an einem internationalen Kongress in Melbourne vorgestellt. (stk) © 1&1 Mail & Media/spot on news