Am frühen Dienstagmorgen erschütterten mehrere schwere Erdbeben die Karibik-Insel Puerto Rico. Das Zentrum des Bebens lag in der Nähe der Stadt Indios und wies eine Stärke von 6,4 auf.

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Eine Reihe heftiger Erdbeben hat das US-Aussengebiet Puerto Rico erschüttert. Am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) riss ein Beben der Stärke 6,4 die Menschen aus dem Schlaf. Das Zentrum des Bebens habe in etwa zehn Kilometern Tiefe in der Nähe der Stadt Indios im Südwesten der Insel gelegen, berichtete die US-Erdbebenwarte USGS. Einige Küstengebiete wurden vorsorglich evakuiert - obwohl keine Tsunamiwarnung galt.

Erdbeben in Puerto Rico
Bewohner betrachten ein Haus, das nach einem Erdbeben in Guanica teilweise eingestürzt ist. © Carlos Giusti/AP/dpa

Mann kommt ums Leben

Ein Mann kam bei dem Erdbeben ums Leben. Er sei von einer Mauer seines Hauses erschlagen worden, berichtete die Zeitung "El Nuevo Día" unter Berufung auf die Polizei.

Wenige Stunden später bebte die Erde auf der Karibikinsel erneut. Das Zentrum des Bebens der Stärke 5,8 lag rund einen Kilometer südwestlich von Tallaboa in einer Tiefe von zehn Kilometern, wie USGS mitteilte. Zwischen den beiden starken Erdstössen war eine ganze Serie leichterer Beben bis zur Stärke 5 registriert worden.

Auf der gesamten Insel fiel der Strom aus, wie die Zeitung "El Nuevo Día" berichtete. Nach Angaben der Energiebehörde AEE hatten sich die Kraftwerke automatisch abgeschaltet. In der Gemeinde Guayanilla, in der Indios liegt, seien mehrere Gebäude eingestürzt, sagte ein Sprecher der Zeitung. Erst am Montag hatte ein Beben der Stärke 5,8 in der Region mehrere Häuser beschädigt.

Gouverneurin Wanda Vázquez gab den Staatsbediensteten frei und rief zur Ruhe auf. Die Bürger sollten ihre Häuser und Wohnungen inspizieren und eventuelle Schäden melden.

Puerto Rico hat noch immer mit den Folgen des schweren Hurrikans "Maria" zu kämpfen, der das US-Aussengebiet 2017 verwüstet hatte. Grosse Teile der Infrastruktur der Karibikinsel waren damals zerstört worden.  © dpa

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