Offenbar waren sie direkt auf die Küste zugeschwommen: Sieben Schwertwale sind in Argentinien gestrandet. Fast alle konnten zurück ins Meer geschleppt werden. Nach der Ursache wird nun gefahndet.
An der argentinischen Atlantikküste sind sieben Schwertwale gestrandet. Sechs Orcas seien von Mitarbeitern wieder ins Meer gezogen worden, teilte die Marinepräfektur am Montag mit. Ein Wal sei am Strand von La Caleta nahe Mar del Plata verendet. Ein Schiff begleitete die geretteten Schwertwale demnach auf das offene Meer hinaus, um zu verhindern, dass sie erneut Kurs auf die Küste nehmen.
Sieben Schwertwale: Orientierungslos ins Unglück
Warum die Meeressäuger gestrandet waren, werde noch untersucht, teilte das Umweltministerium mit. "Wahrscheinlich haben sie die Orientierung verloren und sind deshalb auf die Küste zugeschwommen", sagte die Umwelt- und Tourismusbeauftragte der Gemeinde Mar Chiquita, Flavia Laguné, der Zeitung "La Nación". "Auf den ersten Blick deutet zumindest nichts auf eine Krankheit hin."
Schwertwale sind die grössten Vertreter der Familie der Delfine. In Herden von bis zu 30 Artgenossen durchstreifen die schwarz-weiss gezeichneten Meeressäuger die Weltmeere. Sie jagen gemeinsam und teilen die Beute. Schwertwale können über neun Meter lang werden. Im Schnitt werden Orcas 50 bis 60 Jahre, Weibchen sogar bis zu 90 Jahre alt. (best/dpa)
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