Nach dem Zusammenstoss von zwei Frachtschiffen auf der Nordsee nahe Helgoland stellen sich Seenotretter auf eine möglicherweise lang andauernde Vermisstensuche ein.

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"Solange es, wie gesagt, einen Funken Hoffnung gibt, werden wir die Such- und Rettungsmassnahmen fortführen. Im Moment ist nicht absehbar, dass sie eingestellt werden", sagte Christian Stipeldey, Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Dienstag in Bremen. Vier Seeleute eines untergegangenen Frachters werden seinen Angaben zufolge noch vermisst. Ein Mensch starb.

Sechs Seenotrettungskreuzer der DGzRS sind den Angaben der Gesellschaft zufolge im Einsatz, um die Vermissten zu suchen. Diese könnten nach einiger Zeit von anderen Rettungsschiffen abgelöst werden, sagte Stipeldey. Zudem sind auch zahlreiche weitere Behördenschiffe und Hubschrauber im Einsatz.

"Wir haben im Seegebiet verhältnismässig herausfordernde Wetterbedingungen", sagte Stipeldey. An den Unglücksstellen herrschten Windstärke sechs und Wellengang mit bis zu drei Metern. Die Wassertemperatur beträgt zwölf Grad. Dennoch sei es möglich, "engmaschig" nach den Vermissten zu suchen, sagte der Sprecher.

Der Unfall der beiden Frachter ereignete sich am Dienstagmorgen nach Angaben des Havariekommandos rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog.  © dpa

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