• In der sogenannten Sextape-Affäre um eine versuchte Erpressung in der französischen Nationalmannschaft ist ein Urteil gegen Karim Benzema gefallen.
  • Ein Gericht hat den Fussballstar zu einer Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt.

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Der französische Fussballstar Karim Benzema ist wegen Beteiligung an einem Erpressungsversuch zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. "Wir sind geschockt von dem Urteil", sagte sein Anwalt Paul-Albert Iweins am Mittwoch nach der Urteilsverkündigung in Versailles. Er kündigte an, in Berufung zu gehen.

Erpressung mit Sexvideo

Die Richter sehen es als erwiesen an, dass Benzema 2015 in die versuchte Erpressung seines damaligen Kollegen in der Nationalmannschaft, Mathieu Valbuena, verwickelt gewesen war. Der Stürmer von Real Madrid wurde der "Beihilfe zur versuchten Erpressung seines ehemaligen französischen Nationalmannschaftskollegen Mathieu Valbuena für schuldig befunden". Ausserdem muss Benzema 75.000 Euro Strafe zahlen. Das Urteil fiel um zwei Monate höher aus als die Staatsanwaltschaft gefordert hatte.

Karim Benzema auf Anklagebank nicht allein

In der sogenannten Sextape-Affäre ging es um ein Video mit sexuellem Inhalt, das vom Mobiltelefon Valbuenas stammte. Der Skandal hatte die französische Nationalmannschaft vor sechs Jahren erschüttert, sowohl Benzema als auch Valbuena mussten das Team verlassen. Benzema wurde von Nationaltrainer Didier Deschamps mittlerweile wieder begnadigt.

Neben Benzema waren noch vier weitere Männer angeklagt. Sie sollen damit gedroht haben, das Video zu veröffentlichten, um von Valbuena Geld zu erpressen. (afp/mcf)

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