• Im Bundesstaat Rio de Janeiro ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Neymar.
  • Der Fussballstar macht sich über die Ermittlungen lustig.
  • Er stellt ein Video von einem "kleinen häuslichen Dinner" ins Netzt - das auch für 40 Personen ist.

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Nach Gerüchten über eine von Fussballstar Neymar angeblich geplante Silvesterparty für 500 Gäste hat die brasilianische Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Es habe mehrere Beschwerden gegeben, deshalb seien Ermittlungen eingeleitet worden, teilte die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Rio de Janeiro mit.

Derweil mokierte sich der Star über die Aufregung und veröffentlichte am Donnerstag ein Video über Vorbereitungen für ein "schönes, massvolles kleines Abendessen zu Hause" - allerdings auch das offenbar mit rund 40 Gästen.

Anwälte bestreiten, dass eine Grossfeier geplant war

Laut Medienberichten wollte der Fussballer ungeachtet der Corona-Pandemie eine rauschende Party in seinem Luxus-Anwesen im Bundesstaat Rio de Janeiro feiern. Die Staatsanwaltschaft forderte ihn auf, dringend Klarheit über "die Anzahl der Gäste, die Organisation der Party und eventuelle Gesundheitsmassnahmen zu schaffen".

Die Anwälte des 28-Jährigen hatten bereits am Montag bestritten, dass eine solche Grossfeier geplant sei.

Einige Stunden vor dem Jahreswechsel veröffentlichte Neymar auf Instagram ein Video, das eine lange Tafel zeigte. Sie schien für etwa 40 Gäste eingedeckt zu sein.

Das Video sollte belegen, dass er ein "schönes, massvolles kleines Abendessen zu Hause" plane. Neymar sprach von einem Abendessen im Kreis der Familie und mit einigen Freunden. Er betonte auch, dass Distanz zwischen den Gästen eingehalten werde und jeder Gast auf das Coronavirus getestet sei.

Schon zuvor hatte Neymar Video-Aufnahmen von sich selbst und seinem neun Jahre alten Sohn ins Netz gestellt. Dabei führte er den - nach seinen Worten - "50. Test" auf das Coronavirus aus.

Laut brasilianischen Medien hatte Neymar ein Fest mit 500 Gästen geplant

Brasilianische Zeitungen hatten am Wochenende berichtet, dass der Fussballer den Jahreswechsel mit bis zu 500 Gästen über mehrere Tage hinweg in seiner Villa in Mangaratiba im Bundesstaat Rio de Janeiro feiern wolle. Auf den Superstar des französischen Serienmeisters Paris St. Germain hagelte daraufhin Kritik nieder.

Den Medienberichten zufolge sollen in Neymars Villa angeblich sogar besondere Lärmschutzvorrichtungen installiert worden sein, damit die Nachbarn nicht durch seine Silvesterparty belästigt werden. Auch sei geplant gewesen, die Handys der Gäste am Eingang vorübergehend zu konfiszieren, damit sich kein Material von der Feier ins Internet verbreite.

Trotz der in Brasilien herrschenden Corona-Beschränkungen wäre eine solche Party nicht illegal, da der Bundesstaat Rio de Janeiro Feiern in Privatwohnungen nicht verboten hat. Brasilien gehört zu den am schlimmsten von der Pandemie betroffenen Ländern der Welt.

Neymar kuriert derzeit eine Verstauchung des linken Knöchels aus, die er sich kurz vor Weihnachten bei einem Liga-Spiel gegen Olympique Lyon zugezogen hatte. (afp/ank)

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